Ab dem 1. Februar hat die Stadt Wiesbaden die Kurtaxe auf einen Rekordwert erhöht. Auch Geschäftsreisende müssen zahlen. Nun schlagen Hoteliers und Gastronomen laut Tagesschau Alarm.
Seit der Einführung der neuen Regelung müssen alle Gäste nun fünf Euro Kurtaxe pro Nacht entrichten, was einer Steigerung um zwei Drittel entspricht. Dieser Schritt soll dazu dienen, die finanziellen Lücken im Stadthaushalt zu schließen und Kürzungen im Sozial- und Kulturbereich zu vermeiden.
Im Vergleich zu anderen Städten wie Mainz und Frankfurt, die lediglich zwei Euro pro Nacht als Tourismusabgabe erheben, ist Wiesbaden nun besonders teuer. Sogar beliebte Touristenziele wie Sylt, Wangerooge oder Norderney verlangen weniger als Wiesbaden. Dies hat zu Kritik von Seiten der Industrie- und Handelskammer geführt, die die Wettbewerbsfähigkeit der Stadt gefährdet sieht.
Auch die Hoteliers und Gastronomen in Wiesbaden sehen die Preiserhöhung mit Sorge. Der Wiesbadener Kreisverband des Dehoga kritisierte die Erhöhung als "kurzsichtige Kassenpolitik" und befürchtet "fatale Folgen für die gastgewerblichen Betriebe und die Vermarktung des Kongressstandortes".