AccorHotels nutzt Biometrie fürs Marketing

| Technologie Technologie

Geht es um die Nutzung biometrischer Daten in der Reisebranche, handelt es sich meistens um Sicherheitsmaßnahmen wie Software zur Gesichts- oder Iriserkennung. Dadurch können zum Beispiel Passagiere ihre Gates erreichen, ohne ihren Pass vorzuzeigen. Eine etwas andere Form der Nutzung kommt laut Skift nun bei AccorHotels zum Einsatz, um die Fusion des eigenen Treueprogramms mit denen von Raffles, Swissotel und Fairmont zu vermarkten. 

Potenzielle AccorHotels-Gäste können dazu ihre eigenen Biometrie-Tests per Handy oder PC durchführen, um so zu erfahren, wohin sie reisen und welches Hotel sie auswählen sollen. So soll das sogenannte Seeker-Programm nicht nur erkennen, an was die Urlauber gerade denken, sondern auch, was sie gerade fühlen.


Für die Tests wird die Webcam oder die Kamera eines Smartphones genutzt, um die Herzfrequenz und den Puls einer Person zu messen. So soll herausgefunden werden, welche Art von Reisender der Nutzer ist. Dazu werden zum Beispiel heiße und kalte Destinationen verglichen und die Reaktion der Person gemessen.  

Bei der Durchführung der Tests arbeitet das Unternehmen mit Mike Manh von der Kreativagentur The Mill zusammen. So soll sichergestellt werden, dass die wissenschaftliche Basis der Tests auch korrekt ist. Biometrie sei zwar sehr genau und zuverlässig, erklärte der Entwickler. Da sie jedoch zum ersten Mal zur Erkennung von Reisepräferenzen eingesetzt werde, gebe es allerdings keine langfristigen Studien als Beweis. 

Das mit dem ersten Mal ist natürlich ein wenig geflunkert. Expedia und die Tourismusorganisation von Hawai hatten mit "Discover Your Aloha" bereits vor zwei Jahren eine Kampagne aufgelegt, die ebefalls die Kameras in Computern und Smartphones nutzte, um Reiseempfehlungen zu geben.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Pressemitteilung

Im Juni 2024 fand das erste Sommerfest "Hotelrizon" am Blackfoot Beach am Fühlinger See in Köln statt. Bei Sonnenschein versammelten sich 160 Teilnehmer, darunter Hoteliers, Partner und Tech-Anbieter der Hotelbranche, zu einem Event, das über eine typische Verkaufsveranstaltung hinausging. Das Sommerfest bot eine ideale Plattform für entspanntes Netzwerken und den Austausch über zukunftsorientierte Lösungen in der Hotellerie.

Kontaktloses Bezahlen an der Kasse ist in Deutschland Standard – und eine deutliche Mehrheit nutzt dafür inzwischen Smartphone oder Smartwatch. Selbst von den Älteren bezahlt die Mehrheit auch kontaktlos.

Seit gut einer Woche ist es ein offenes Geheimnis, dass der Hotel-Tech-Anbieter Lighthouse das Berliner Unternehmen HQ revenue gekauft hat. Jetzt wurde die Übernahme kommuniziert. Wieviel Geld Ex-OTA-Insight für die Technologiefirma auf den Tisch gelegt haben, ist nicht bekannt. Auch wird wenig darüber gesagt, was der Zusammenschluss bringt.

Guestline, eines der führenden Technologieunternehmen im Gastgewerbe und Teil der Access Group, kündigt präsentiert umfangreichen Distribution Hub an, mit dem Hoteliers neue Einnahmequellen erschließen können.

Neue Trends, Technologien und Tools bringen der Hotelbranche unbestreitbar neue Möglichkeiten und spannende Perspektiven. Sie ziehen aber auch unweigerlich neue Anforderungen nach sich. Das gilt für die Erwartungen, die Gäste an ein modernes Hotel stellen, wie auch für Veränderungen in der alltäglichen Arbeit, die Mitarbeitende akzeptieren und umsetzten müssen.

Den in diesem Jahr bereits zum achten Mal ausgeschriebenen Branchenaward für Start-ups hat Hotel ResBot gewonnen. Mit der „Produktinnovation des Jahres 2024“ überzeugte ADA Cosmetics International die Besucher auf dem upnxt Hospitality Festival.

Pressemitteilung

Mews, die branchenführende Hospitality-Cloud und Gewinner der Auszeichnung Best Hotel PMS bei den HotelTechAwards 2024, wurde von Ringhotels als offizieller PMS-Anbieter ausgewählt, um die digitale Transformation in der deutschen Hotelbranche voranzutreiben.

Daten werden für Wirtschaft und Gesellschaft immer wichtiger. Doch in der großen Mehrheit der deutschen Unternehmen bleiben diese weiterhin ungenutzt. Nur sechs Prozent gehen davon aus, dass sie das Potenzial der ihnen zur Verfügung stehenden Daten vollständig ausschöpfen.

Meta aktualisiert die Nutzungsrichtlinien seiner beiden Social-Media-Plattformen. Künftig sollen Inhalte als Trainingsmaterial für KI verwendet werden dürfen. Wie man dagegen Einspruch einlegt.

Apple ließ sich Zeit mit fortgeschrittenen KI-Funktionen, während ChatGPT Schlagzeilen machte. Doch nun spielt der iPhone-Konzern seine einzigartige Präsenz im Leben der Nutzer als Trumpf aus.