Deutschlands smarteste Städte: Hamburg vor Karlsruhe und Stuttgart

| Technologie Technologie

Hamburg ist die smarteste Stadt Deutschlands. Die Hansestadt rangiert mit deutlichem Abstand an der Spitze des Smart City Index, den der Digitalverband Bitkom für alle 81 deutschen Großstädte vorgestellt hat. 

Hamburg erreicht 79,5 von 100 möglichen Punkten. Dahinter liegen nahezu gleichauf Karlsruhe (69,0 Punkte) und Stuttgart (68,6) auf den Plätzen 2 und 3, dicht gefolgt von Berlin (68,1) und München (67,7), die den Sprung in die Top 3 knapp verpasst haben. Die ersten 10 Plätze komplettieren Heidelberg (65,6 Punkte), Bonn (62,4), Köln (62,3), Dortmund (61,7) und Darmstadt (61,1).

„Der Smart City Index vermisst die deutschen Großstädte in puncto Digitalisierung und macht sie vergleichbar. Hamburg erreicht in allen fünf untersuchten Themenfeldern Spitzenwerte und ist damit ein Vorbild für viele Smart-City-Initiativen in Deutschland“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Aber auch jenseits der Metropolen gehören Städte in einzelnen Bereichen zu den Vorreitern, wie Mannheim beim E-Government, Wuppertal bei gesellschaftlichen Aktivitäten oder Darmstadt bei Energie und Umwelt.“

Beispiele für innovative Smart-City-Lösungen sind etwa die emissionsfreie Paketzustellung im Pilotprojekt „logSPAZE“ für die Stuttgarter Innenstadt, die Entwicklung der Multifunktions-App „digital@KA“ als Plattform für kommunale und privatwirtschaftliche digitale Dienstleistungen in Karlsruhe oder die smarte Luftreinhaltung in Darmstadt mittels des „CityTree“, einer Mischung aus Stadtmöbel und Bio-Tech-Filter mit luftreinigender Wirkung.

Themenbereiche zeigen Hidden Champions

Die fünf Themenfelder des Smart City Index machen Stärken und Schwächen der Städte deutlich. Gesamtspitzenreiter Hamburg führt auch die Teilrankings in den Themen Energie und Umwelt (61,4 Punkte) und Gesellschaft (89,3) an. Die smarteste Verwaltung hat Mannheim (77,6 Punkte), das insgesamt auf dem 20. Platz liegt (54,6). Beim Thema Mobilität liegt Gesamtdritter Stuttgart vorn (97,0 Punkte). Die beste digitale Infrastruktur hat das insgesamt achtplatzierte Köln (83,5 Punkte). Jeweils gute Platzierungen in einzelnen Themenbereichen erzielen unter anderem auch folgende Städte:

  • Berlin (Verwaltung: 2. mit 76,3 Punkten; Gesamt: 4. mit 68,1 Punkten)
  • Darmstadt (Energie und Umwelt: 2. mit 55,9 Punkten; Gesamt: 10. mit 61,1 Punkten)
  • Dresden (Mobilität: 5. mit 85,2 Punkten; Gesamt: 14. mit 57,1 Punkten)
  • Heidelberg (Energie und Umwelt: 3. mit 55,1 Punkten; Gesamt: 6. mit 65,6 Punkten)
  • Wolfsburg (Verwaltung: 10. mit 70,2; Gesamt: 37. mit 48,1 Punkten)
  • Wiesbaden (IT und Kommunikation: 4. mit 80,8 Punkten; Gesamt: 26. mit 53,1 Punkten)
  • Wuppertal (Gesellschaft: 2. mit 85,9 Punkten; Gesamt: 22. mit 54,4 Punkten)

Städte in Baden-Württemberg und Hessen schneiden überdurchschnittlich ab

Am Ende der Gesamtwertung rangieren Remscheid (27,4 Punkte), Bergisch Gladbach (21,7) und Salzgitter (20,5). „Eine große Überraschung ist, dass es nicht nur in Städten mit hoher Pro-Kopf-Verschuldung oder in strukturschwachen Regionen großen Nachholbedarf gibt. Wo aktuell noch Lethargie herrscht, wollen wir mit dem Smart City Index wachrütteln“, sagt Berg und verweist auf regionale Unterschiede: „Städte in Baden-Württemberg und Hessen schneiden im Mittel besser ab als der Durchschnitt. Keine Unterschiede gibt es zwischen den Städten in Ost- und Westdeutschland. Zwar verfügen ostdeutsche Städte über eine schlechtere digitale Infrastruktur, können das aber in der Gesamtwertung durch bessere Ergebnisse in gesellschaftlichen Aktivitäten ausgleichen.“
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Pressemitteilung

Im Juni 2024 fand das erste Sommerfest "Hotelrizon" am Blackfoot Beach am Fühlinger See in Köln statt. Bei Sonnenschein versammelten sich 160 Teilnehmer, darunter Hoteliers, Partner und Tech-Anbieter der Hotelbranche, zu einem Event, das über eine typische Verkaufsveranstaltung hinausging. Das Sommerfest bot eine ideale Plattform für entspanntes Netzwerken und den Austausch über zukunftsorientierte Lösungen in der Hotellerie.

Kontaktloses Bezahlen an der Kasse ist in Deutschland Standard – und eine deutliche Mehrheit nutzt dafür inzwischen Smartphone oder Smartwatch. Selbst von den Älteren bezahlt die Mehrheit auch kontaktlos.

Seit gut einer Woche ist es ein offenes Geheimnis, dass der Hotel-Tech-Anbieter Lighthouse das Berliner Unternehmen HQ revenue gekauft hat. Jetzt wurde die Übernahme kommuniziert. Wieviel Geld Ex-OTA-Insight für die Technologiefirma auf den Tisch gelegt haben, ist nicht bekannt. Auch wird wenig darüber gesagt, was der Zusammenschluss bringt.

Guestline, eines der führenden Technologieunternehmen im Gastgewerbe und Teil der Access Group, kündigt präsentiert umfangreichen Distribution Hub an, mit dem Hoteliers neue Einnahmequellen erschließen können.

Neue Trends, Technologien und Tools bringen der Hotelbranche unbestreitbar neue Möglichkeiten und spannende Perspektiven. Sie ziehen aber auch unweigerlich neue Anforderungen nach sich. Das gilt für die Erwartungen, die Gäste an ein modernes Hotel stellen, wie auch für Veränderungen in der alltäglichen Arbeit, die Mitarbeitende akzeptieren und umsetzten müssen.

Den in diesem Jahr bereits zum achten Mal ausgeschriebenen Branchenaward für Start-ups hat Hotel ResBot gewonnen. Mit der „Produktinnovation des Jahres 2024“ überzeugte ADA Cosmetics International die Besucher auf dem upnxt Hospitality Festival.

Pressemitteilung

Mews, die branchenführende Hospitality-Cloud und Gewinner der Auszeichnung Best Hotel PMS bei den HotelTechAwards 2024, wurde von Ringhotels als offizieller PMS-Anbieter ausgewählt, um die digitale Transformation in der deutschen Hotelbranche voranzutreiben.

Daten werden für Wirtschaft und Gesellschaft immer wichtiger. Doch in der großen Mehrheit der deutschen Unternehmen bleiben diese weiterhin ungenutzt. Nur sechs Prozent gehen davon aus, dass sie das Potenzial der ihnen zur Verfügung stehenden Daten vollständig ausschöpfen.

Meta aktualisiert die Nutzungsrichtlinien seiner beiden Social-Media-Plattformen. Künftig sollen Inhalte als Trainingsmaterial für KI verwendet werden dürfen. Wie man dagegen Einspruch einlegt.

Apple ließ sich Zeit mit fortgeschrittenen KI-Funktionen, während ChatGPT Schlagzeilen machte. Doch nun spielt der iPhone-Konzern seine einzigartige Präsenz im Leben der Nutzer als Trumpf aus.