FH Münster entwickelt Grundlagen für Augmented-Reality-Tourismusguides

| Technologie Technologie

Wer eine Stadt touristisch erkunden möchte, benötigt Informationen. Etwa: Wo stehen die Sehenswürdigkeiten und was macht diese besonders? Wie lange habe Museen und Geschäfte geöffnet? Eine App bietet sich an, um Wegleitsystem, Datenbank und Touristenführer in einem zu sein. Ein Team des Instituts für Prozessmanagement und Digitale Transformation (IPD) der FH Münster und dem Projektpartner AugmentLabs, einer Softwareentwicklungsfirma aus Nordkirchen, hat nun die Grundlagen für eine solche Art von App entwickelt.

„Ein besonderes Augenmerk lag darauf, die Technologie Augmented Reality im Tourismus zu nutzen“, sagt Thomas Gornas, Geschäftsführer und Projektleiter von AugmentLabs. Die erste auf dieser Basis entstandene Anwendung ist die App „Explore Münster - Dein Stadtrundgang“ in Kooperation zwischen AugmentLabs und Münster Marketing. Interessierte können diese kostenfrei in den gängigen App-Stores herunterladen.

Augmented Reality (engl.: erweiterte Realität), kurz AR, bringt die virtuelle Welt in den realen Raum. „Anhand der Explore Münster-App kann man sehr eindrucksvoll sehen, wie Augmented Reality es ermöglicht, die Vergangenheit und Gegenwart zu verbinden, indem man sich beispielsweise nicht mehr existente Gebäudefassaden oder die historische Straßenbahn visuell in die heutige Zeit holen kann. Das ist eine neue Art der Auseinandersetzung“, erklärt Prof. Dr. Tobias Rieke vom IPD der FH Münster.

Die historische Straßenbahn fährt den Betrachtenden in der App auf ihrer früheren Route auf dem Prinzipalmarkt entgegen. „Man kann sogar virtuell einsteigen und sich darin umsehen“, ergänzt Gornas. Auch Audio- und Videobeiträge sowie 360-Grad-Touren beinhaltet die App. Beispielsweise lässt sich das Turmstübchen und die Ebene der Glocke der Lambertikirche mit Rundumblick auf Münster erkunden – bequem vom Smartphone aus.

Eine Herausforderung bei der Entwicklung lag darin, verschiedene Handymodelle zu berücksichtigen und die App-Grundlage passend für alle Altersgruppen zu gestalten. „Gemeinsam mit Münster Marketing und Testpersonen haben wir die erste entstandene App bei einem Stadtrundgang dahingehend ausprobiert. Zu sehen, dass die Anwendung funktioniert, war natürlich ein Highlight im Projekt“, erzählt Wirtschaftsingenieur Tim Seyock, FH-Alumnus und wissenschaftlicher Mitarbeiter am IPD.

Gemeinsam mit Maximilian Gust, Mitbegründer und Entwicklungsmanager von AugmentLabs, hat er die technologische Basis im Projekt AR-Touristenguide geschrieben. „Zu einem früheren Zeitpunkt hätte die Umsetzung eventuell noch nicht geklappt, da die Technik der Augmented Reality noch nicht so weit war“, so Gust. „Den Grundstein, den wir uns erhofft haben, haben wir mit dem Projekt gelegt. Diese Basis ist nun auf andere Orte übertragbar“, sagt Gornas. Wenn Städte die App-Grundlage auch für sich nutzen möchten, können sie sich unter hallo@augmentlabs.de an AugmentLabs wenden.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Pressemitteilung

- Die deutsche Hotelgruppe hat das KI-System "Lisa" in die Like Magic-Plattform integriert.

- Die operative Arbeitsbelastung ist dadurch um ein Drittel gesunken, der administrative Aufwand wurde um 80% reduziert.

- Die Technologie wird McDreams in Deutschland in diesem Jahr voraussichtlich 600.000 € an Einsparungen bescheren.

Das Gesetz über digitale Märkte soll die Marktmacht von Digital-Riesen wie Google, Facebook und Amazon beschränken. Berichten zufolge führte die Umsetzung jedoch zu einem massiven Rückgang des Traffics über die Google Hotel Ads und bei den direkten Buchungen.

Die Expedia Group hat auf der Explore, der jährlichen Partnerkonferenz in Las Vegas, neue Produkte und Funktionen vorgestellt. So zum Beispiel den KI-Assistenten "Romie" sowie ein neues Provisionssystem für Influencer.

Das Gesetz über digitale Märkte soll die Marktmacht von Digital-Riesen wie Google, Facebook und Amazon beschränken. Berichten zufolge führte die Umsetzung jedoch zu einem massiven Rückgang des Traffics über die Google Hotel Ads.

Googles KI-Chatbot Gemini kann jetzt mit anderen Apps und Diensten von Google wie dem Kartendienst Maps, YouTube, dem Cloud-Speicher Google Drive oder Gmail verknüpft werden. So soll der Chatbot etwa besser bei der Planung von Reisen unterstützen.

Mews, ein führender Anbieter von Hoteltechnologie, hat die Übernahme von HS3 Hotelsoftware, einem in Deutschland gegründeten PMS-System, verkündet. Nach der neuesten Finanzierung in Höhe von 110 Millionen US-Dollar beschleunigt Mews sein Wachstum durch die Expansion in Schlüsselmärkten, auch durch solche Zukäufe.

Der finnische Lieferdienst Wolt öffnet in Wien seine Plattform und erweitert sein Angebot um die neue Dienstleistung Wolt Drive. Damit stellt das Unternehmen seine Logistik ab sofort auch anderen Unternehmen zur Verfügung.

Nutzer können dem Chatbot Gemini den Zugriff auf andere Dienste des Internetkonzerns erlauben - etwa auf das Gmail-Postfach. Was das bringen soll? Google erklärt das anhand der Planung einer Reise.

Gestern erhielten einige Empfänger eine E-Mail von einer HSMA-Mailadresse mit ungewöhnlichem Inhalt. Der Verband bat anschließend darum, die Mail zu ignorieren und NICHT auf den enthaltenen Link zu klicken. Bei dieser Mail handele es sich um Spam.

foodservice Digital Restaurant Day - Gastro 4.0, smarte Lösungen, clevere Moves. Beim foodservice Digital Restaurant Day treffen sich Fach- und Führungskräfte aus der Gastronomie, die sich u.a mit Digitalisierung, Technologien, IT oder Online Marketing befassen.