Mews kauft den Revenue-Management-Spezialisten Atomize

| Technologie Technologie

PMS-Anbieter Mews hat Atomize, ein Unternehmen, das Revenue-Management-Software vertreibt, überrnommen. Der Kaufpreis wurde nicht genannt..

Atomize bietet Preisoptimierungsfunktionen an, die Hotels helfen sollen, ihre Einnahmen zu steigern. Teil der Vereinbarung ist es, die Stärken beider Plattformen zu bündeln, um Hoteliers dabei zu unterstützen, ein besseres Gästeerlebnis zu bieten und gleichzeitig die Rentabilität zu steigern, indem sie ihnen einen umfassenderen Ansatz für das Management von Einnahmen und Betrieb bieten.

„In einer Branche, in der Buchungen jederzeit erfolgen können, ist es von entscheidender Bedeutung, fundierte Entscheidungen in Echtzeit zu treffen“, so Richard Valtr, Gründer von Mews. „Traditionelle Revenue-Management-Systeme führen oft dazu, dass Hoteliers pauschale Preisänderungen vornehmen. Deshalb freuen wir uns sehr, Atomize an Bord zu holen, um unsere Kunden mit prädiktiven Erkenntnissen und Marktdaten auszustatten und sie so in die Lage zu versetzen, ihren Umsatz zu maximieren.“

Atomize wurde 2016 gegründet und hat seinen Sitz in Schweden.

„Dies schafft langfristige Möglichkeiten, weiter, tiefer und schneller zu innovieren und neue Standards für operative Intelligenz und Umsatzoptimierung zu setzen. Gemeinsam schaffen wir eine Grundlage für die nächste Generation von Hoteliers, die nicht nur heute, sondern auch in einer sich schnell entwickelnden Branche, die zukunftsweisende, skalierbare Lösungen erfordert, erfolgreich sein können.“ Alexander Edström, CEO von Atomize, sagte.

Im März gab Mews eine Finanzierung in Höhe von 110 Millionen US-Dollar mit einer Bewertung von mehr als 1,2 Milliarden US-Dollar bekannt und verzeichnete zu diesem Zeitpunkt ein Wachstum des Bruttozahlungsvolumens um 54 % auf mehr als 8 Milliarden US-Dollar. Kürzlich kündigte das Unternehmen eine neue Finanzierung in Höhe von 100 Millionen US-Dollar an, um das Wachstum zu beschleunigen.

Die Übernahme von Atomize ist für Mews bereits die zweite innerhalb weniger Wochen und die dritte in diesem Jahr. Zuletzt erwarb das Unternehmen den Spezialisten für Meeting- und Event-Technologie Quotelo und im Mai das in Deutschland ansässige Unternehmen HS3 (Tageskarte berichtete). Anfang 2024 erwarb Mews Frontdesk Anywhere, einen Anbieter von cloudbasierter Hotelmanagement-Technologie.

Matt Welle, CEO von Mews, kommentierte: „Atomize ist seit 2015 einer unserer wichtigsten strategischen Partner und gemeinsam haben wir Hunderten von Kunden geholfen, sowohl den Umsatz als auch den Betrieb nahtlos zu verwalten. Die Expertise des Teams bei Atomize und die Aufnahme des erstklassigen Produkts in unser Team stellen einen riesigen Meilenstein für Mews auf unserem Weg dar, das Gastgewerbe weiter zu verändern.“ 

Leif Jägerbrand, Gründer und Vorstandsvorsitzender von Atomize, sagte dazu: „Teil der Familie von Mews zu werden markiert ein spannendes neues Kapitel für Atomize und die Hotelbranche insgesamt. Mit der globalen Reichweite und dem Engagement von Mews für Innovation sehen wir ein enormes Potenzial, Hoteliers und Hotelières einen umfassenderen Ansatz für das Umsatz- und Betriebsmanagement zu bieten. Indem wir unsere Stärken bündeln, sind wir besser aufgestellt, um Hoteliers und Hotelières dabei zu unterstützen, außergewöhnliche Gästeerlebnisse zu bieten und gleichzeitig die Rentabilität zu steigern. Wir glauben, dass die Zukunft der Hoteltechnologie in intelligenten, einheitlichen Lösungen liegt, und diese Partnerschaft bringt uns der Verwirklichung dieser Vision einen Schritt näher.“ 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Lieferdrohnen und Flugtaxis erobern Chinas Lüfte. Trotz kleiner Turbulenzen boomt die Wirtschaft über den Köpfen der Menschen. Was - anders als in Deutschland - auch an der Hilfe von ganz oben liegt.

Der Personalmangel stellt das deutsche Gastgewerbe vor große Herausforderungen. Eine neue Umfrage unter Kunden des Gastronomiesoftware-Anbieters SIDES zeigt jedoch, dass digitale Lösungen erfolgreich zur Entlastung beitragen können.

Viele Hotels sitzen auf einem Datenschatz: Gästedaten, Buchungsverhalten, Vorlieben und Feedback – Diese Informationen sind nicht nur wertvoll, sondern machen den Unterschied zwischen einem durchschnittlichen und einem außergewöhnlichen Gästeerlebnis. Die Frage lautet: Werden die Daten strategisch genutzt oder nur passiv gesammelt? Eine Anleitung.

Sind KI und virtuelle Welten eine Bedrohung für den Tourismus oder bieten sie vielmehr die Chance, das Gästeerlebnis auf ein neues Niveau zu heben? Stefan Brida von Kohl & Partner zeigt, wie Hoteliers die Digitalisierung gezielt nutzen können.

Das sogenannte „Destination Charging“, Ladestationen am Zielort, sei es beim Einzelhandel, im Parkhaus oder im Hotel, gehört heute zum Lademix für E-Autofahrer dazu. Mehrheitlich werden Hotels bereits heute nach ihren Lademöglichkeiten ausgewählt.

Pressemitteilung

LINA TeamCloud und fiskaly geben eine strategische Zusammenarbeit bekannt. Im Rahmen der Kooperation wird LINA die SIGN DE Lösung von fiskaly in ihre Systeme integrieren und damit eine effiziente Fiskalisierung für Gastronomen, ermöglichen. Die Fiskalisierungssoftware SIGN generiert digitale Signaturen für Transaktionen, um Steuermanipulation zu verhindern.

Ab 2025 wird der Empfang von E-Rechnungen im Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen Pflicht. Und obwohl es bis dahin nur noch wenige Wochen dauert, kann bisher weniger als die Hälfte der Unternehmen in Deutschland Rechnungen als E-Rechnung empfangen.

Anzeige

Die marktgerechte dynamische Preisgestaltung sind in Hotellerie und Tourismus längst gängige Praxis. Das wissen auch die Gäste. Neue Tools machen es möglich, dass auch kleinere, unabhängige Hotels in der Lage sind, ihre Erträge automatisiert zu optimieren. Dynamische Preise sind damit auch bei familiengeführten Häusern einfach möglich.

Pressemitteilung

IDeaS, ein SAS-Unternehmen und der weltweit führende Anbieter von Software und Dienstleistungen im Bereich Revenue Management im Gastgewerbe, hat bekannt gegeben, dass es seinen Umsatz in Deutschland im Vergleich zum Jahr 2023 mehr als verdoppelt hat.

KI-Technologien halten in der Wirtschaft in Deutschland zunehmend Einzug. In einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes gab jedes fünfte Unternehmen an, künstliche Intelligenz zu nutzen. Bei der Befragung im vergangenen Jahr waren es noch 12 Prozent.