Umfrage: Acht digitale Technologien, die den Urlaub noch besser machen könnten

| Technologie Technologie

In den ersten Bundesländern haben die Sommerferien begonnen und damit die Urlaubszeit. Eine Reise online oder per App zu buchen, ist dabei für viele schon selbstverständlich. Digitale Technologien könnten aber bald dafür sorgen, dass der Urlaub noch schöner und erholsamer wird – vorher, während der Reise und bei der Erinnerung daran.

Im Auftrag des Digitalverbands Bitkom wurden 1.004 Verbraucher ab 16 Jahren repräsentativ danach befragt, welche digitalen Innovationen sie für ihren Urlaub nutzen oder eher nutzen würden. Dies sind die Ergebnisse: 

  1. Eine große Mehrheit will so nahtlos wie möglich reisen – also ohne lästige Pausen und Wartezeiten. Hat der Flug Verspätung, soll automatisch auch das Taxi zum Airport später kommen. 79 Prozent der Befragten würden einen solchen Service nutzen.
     
  2. Morgens ausschlafen – und zwar ohne dass plötzlich das Reinigungspersonal im Hotelzimmer steht: 69 Prozent würden gern in einem smarten Hotel wohnen, das automatisch erkennt, ob der Gast sich gerade im Zimmer aufhält.
     
  3. Sechs von zehn Reisenden (60 Prozent) hätten Interesse an neuartigen Erlebniswelten durch Augmented Reality. Mithilfe von Smartphone-Apps werden zur besseren Orien-tierung und für Ausflugstipps digitale Inhalte zum realen Reiseort hinzugefügt. Insbesondere jüngere Befragte zeigten sich daran interessiert: 72 Prozent der 16- bis 29-Jährigen würden entsprechende Apps nutzen, bei den über 65-Jährigen sind es immerhin 44 Prozent.
     
  4. Mehr als jeder Zweite (55 Prozent) würde gern vom Sofa aus mit einer Virtual-Reality-Brille auf Reisen gehen. Denkbar wäre, so schon vor dem Urlaub das Hotelzimmer zu besichtigen oder einen Blick in die Schluchten des Grand Canyon zu werfen. Aber auch eine Reise an noch unerreichbare Orte oder in vergangene Zeiten ist möglich. Wie wäre es etwa mit einem Besuch auf dem Mars oder einem Gang durch das antike Rom?
     
  5. Mithilfe von Fotos in Erinnerungen zu schwelgen ist schön. Dies mit 360-Grad-Bildern und einer VR-Brille zu tun, ist aber noch schöner. 54 Prozent der Befragten würden sich ihre Urlaubsvideos nach der Rückkehr gern mit dieser Technologie anschauen.
     
  6. 39 Prozent wünschen sich mehr Komfort durch ein smartes Hotel. Das Licht, die Raumtemperatur oder die Musik wollen sie entweder per Smartphone-App oder direkt per Sprachbefehl steuern.
     
  7. Lange Wartezeiten an der Rezeption sind insbesondere nach einem langen Flug unschön. Jeder dritte Reisende (33 Prozent) würde deshalb auch einen Service-Roboter nutzen, der ihn im Hotel empfängt und eincheckt. Vor allem jüngere Reisende zeigen sich hier aufgeschlossen: Jeder zweite 16- bis 29-Jährige (50 Prozent) würde sich gern von einem Roboter im Hotel empfangen lassen. Bei den über 65-Jährigen ist es nur jeder Vierte (23 Prozent).
     
  8. Wo habe ich nur die Keycard hingelegt…? Für 31 Prozent soll das Suchen nach der Türkarte oder dem Zimmerschlüssel künftig der Vergangenheit angehören. Sie wollen ihr Smartphone als Türöffner nutzen und das Hotelzimmer künftig per App öffnen und wieder verschließen.

„Die Digitalisierung verändert das Reisen derzeit von Grund auf. Statt nur in Reisekatalogen zu blättern, inspirieren und informieren wir uns online. Wir nutzen Social Media, Vergleichsportale und Blogs, suchen online nach Übernachtungen, Flügen und Fahrten, die zu unseren individuellen Wünschen passen. Doch das Potenzial ist damit längst noch nicht ausgeschöpft: Big Data, Virtual und Augmented Reality ermöglichen eine neue Form des Reisens, die den Urlaub nicht nur komfortabler, sondern auch spannender und informativer macht“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.
 

„Die Zahlen zeigen, dass viele Menschen diese Technologien nutzen würden. Es ist wichtig, dass alle touristischen Akteure sich mit den digitalen Innovationen auseinandersetzen, ihr Geschäftsmodell überprüfen und sich fit machen für den mobilen, vernetzten und smarten Tourismus der Zukunft. Die Digitalisierung ist für die gesamte Branche eine große Chance.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Heute kostet ein Produkt weniger, morgen mehr und übermorgen vielleicht wieder weniger. Manchmal schwanken die Preise auch stündlich oder minütlich: Was einem bei Käufen und Buchungen im Internet überall begegnet, hat seinen Ursprung bei den Airlines.

Dutzende Kassenanbieter preisen inzwischen ihre Systeme und buhlen um die Kunden. Aber wer ist der beste Anbieter? Welche Kasse hält, was versprochen wurde? Wer hat den besten Kundenservice? Jetzt 30 Anbieter bei Tageskarte bewerten, Sterne abgeben, kommentieren und neue Erkenntnisse gewinnen…

Investoren setzen weiterhin auf die Restaurant-App „Neotaste“. In seiner bisher größten Finanzierungsrunde konnte das Startup aus Osnabrück weitere 15,1 Millionen Euro einsammeln. Restaurants können bei Neotaste besondere Angebote offerieren. Vermittlungsgebühren entstehen nicht. Gäste zahlen für die Nutzung der App.

Wie war denn die Internetverbindung neulich auf der Zugfahrt? Wer so eine Frage stellt, bekommt eher selten strahlende Gesichter zu sehen. In Norddeutschland wird getestet, wie es besser werden kann.

Pressemitteilung

Was für ein Zugewinn für RateBoards Team, die Software und die Kunden: Prof. Dr. Kai-Markus Müller ist neuer Chief of Behavioral Strategy! Die Zusammenarbeit mit einem der renommiertesten Experten auf dem Gebiet der Preispsychologie verspricht nicht nur innovative Impulse, sondern auch eine tiefgreifende Integration von Kundenverhalten und Preiswahrnehmung in die Produkte und Schulungen von RateBoard. 

Pressemitteilung

tripmakery.com aus Wien reduziert mit einer innovativen Lösung für Echtzeit-Gruppenangebote den Aufwand im Hotel drastisch. Die Technologie-Experten bieten eine White-Label-Lösung an, die es Hotels ermöglicht, Gruppenanfragen per E-Mail um 90 Prozent zu reduzieren. Die Lösung kann einfach und schnell auf der Hotelwebseite integriert werden. Mehr als 100 Hotels profitieren bereits von den Angeboten von tripmakery.com.

Airbnb hat angekündigt, künftig auch die schlechtesten Gastgeber anzeigen zu wollen. Angebote, die zu den zehn Prozent der schlechtesten zählen, sollen in Zukunft ein neues „Flop-Label“ erhalten.

Pressemitteilung

IDeaS, ein SAS-Unternehmen und der weltweit führende Anbieter von Revenue Management-Software für die Hotellerie, stellt sein neuestes Produkt G3 RMS Portfolio Navigator vor - die nächste Innovation im Bereich Multi-Property Revenue Management.

Mews erhält in einer neuen Investitionsrunde eine Finanzierung in Höhe von 110 Millionen US-Dollar. Die neue Finanzierung bringt das Unternehmen auf eine Bewertung von 1,2 Mrd. US-Dollar und erreicht damit den Einhorn-Status. Mews ist ein Unternehmen, das Hotelmanagement-Software anbietet.

Anzeige

Die Einführung von Lightspeed Payments im Restaurant Tigre in Hamburg führte zu einer Steigerung des Trinkgeldes um 40%. Erfahren Sie, worauf es ankommt und wie man die transparente Verteilung von Trinkgeldern sicherstellen kann.