Tourismus

Tourismus

Deutsche Unternehmen schickten ihre Mitarbeiter im ersten Halbjahr wieder öfter auf Reisen. Das zeigt eine Auswertung von AirPlus International. Die Fußball-Europameisterschaft hatte allerdings keinen nennenswerten Einfluss auf die Reisetätigkeit.

Brandenburg ist ein beliebtes Reiseland. Vor allem der Spreewald ist ein begehrtes Reiseziel. Die Zahl der Übernachtungen und Gäste hat zugenommen.

Die Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern zieht eine kritische Zwischenbilanz der Urlaubssaison. Zwar sind die Übernachtungszahlen gestiegen, aber die Gäste geben im Urlaub weniger Geld aus.

Die Möglichkeit, aus dem Homeoffice oder von unterwegs zu arbeiten, hat auch Auswirkungen auf Dienstreisen. Bereits 67 Prozent der Geschäftsreisenden passen die Planung an ihre individuelle Work-Life-Balance an.

Seit dem 1. Januar ist der Markt der Fernbusse geöffnet – nun wollen viele Unternehmen etwas von dem Kuchen abhaben, den bisher die Deutsche Bahn ganz allein auf dem Teller hatte. Denn wo eine Bahnverbindung bestand, durften Fernbusse nicht fahren. Sie würden sich freuen, dass es nun endlich losgehe. Es sei eine extrem spannende Zeit, so der Geschäftsführer des Münchner Unternehmens Flixbus André Schwämmlein in einem Spiegel-Interview. Doch auch ein paar Schwergewichte reiben sich schon die Hände: Sowohl die Deutsche Post als auch der ADAC hatten bereits Mitte Dezember 2012 bekanntgegeben, einen Einstieg ins Busgeschäft zu prüfen.

Einen unverhofften Zwischenstopp musste ein Ferienflieger von British-Airways auf dem Weg nach Tunis einlegen. Nachdem zwei betrunkene Frauen randalierten, die Crew bedrohten und sich zum Cockpit durchkämpfen wollten, setzten die Piloten kurzerhand zur Landung an und ließen die beiden in die Ausnüchterungszelle stecken. Der Vorfall ereignete sich bereits an Silvester, wurde jedoch erst jetzt bekannt. Die Fluggesellschaft machte in einem Statement klar, dass sie ein solches Verhalten auch in Zukunft nicht tolerieren würden: Ihre Kunden hätten ein sicheres und angenehmes Flugerlebnis verdient.

Paukenschlag bei Unister – der Chef der Internetfirma hat das Handtuch geworfen. Nachdem der wegen Steuerhinterziehung verdächtigte Thomas Wagner aus der Untersuchungshaft entlassen wurde, kündigte er nun an, seinen Posten zur Verfügung zu stellen. Der Mitbegründer des Unternehmens werde sich künftig als strategischer Direktor um die Portal-Entwicklung kümmern, so ein Bericht der Bild. Ein Zusammenhang zwischen dem Rücktritt und den in der Vergangenheit erhobenen Vorwürfen wurde dabei nicht erwähnt.

Der Streit um überhöhte Trassengebühren geht weiter für die Deutsche Bahn – zwei gerichtliche Mahnverfahren sind bereits eingeleitet worden. Nahverkehrsverbände aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz fordern insgesamt über 30 Millionen Euro zurück, das Land Sachsen-Anhalt war bereits vor Weihnachten aktiv geworden und verlangt eine Rückzahlung in Höhe von 110 Millionen. Bei den Trassenpreisen handelt es sich um Gebühren, die Privatbahnen sowie die DB Regio an die Bahntochter DB Netz zahlen müssen. In den Preisen waren jedoch auch Zuschläge auf unattraktive Strecken enthalten gewesen. Die Bundesnetzagentur hatte dies im März 2010 für ungültig erklärt, 2012 wurden sie komplett abgeschafft.

Für Air Berlin war das vergangene Jahr kein gutes – die Fluglinie musste ein Minus bei den Passagieren von 5,4 Prozent hinnehmen. Nach vorläufigen Erhebungen seien in 2012 lediglich 33,4 Millionen Gäste befördert worden, teilte Großaktionär Etihad, laut eines Berichts des Handelsblatts am Mittwoch, mit. Hauptgrund sei der von Konzernchef Hartmut Mehdorn verordnete Schrumpfkurs.

Der Europa-Park im badischen Rust blickt auf ein Jahr der Superlative zurück und überspringt 2012 erstmals die Rekordmarke von 4,5 Millionen Besuchern. Das Konferenzgeschäft in Deutschlands größtem Freizeitpark hat erneut zweistellig zugelegt. Ein starker Impuls gehe dabei von dem neuen Vier-Sterne-Superior-Hotel „Bell Rock“ aus, das im Juli 2012 eröffnet wurde und seither mehr als 100.000 Übernachtungsgäste zählte, so die Betreiber. Die Auslastung der inzwischen fünf Erlebnis-Hotels liege bei mehr als 95 Prozent.

So hatten sich die Passagiere der „Queen Mary 2“ ihre Reise bestimmt nicht vorgestellt: Nachdem vermutlich das Noro-Virus ausgebrochen war, mussten 194 Passagiere auf Empfehlung des Kapitäns die Fahrt in ihren Kabinen fortsetzen. Das Schiff, das am Donnerstag in New York erwartet wird und derzeit in der Karibik vor Anker liegt, wird derweil von Bug bis Heck geschrubbt. Im Viertelstundentakt werden Relings und Türgriffe gesäubert, um so eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Die infizierten Passagiere können sich so lange mit einem kostenlosen Room-Service beschäftigen, den der Kapitän spendiert hatte – bei einer Magen-Darm-Erkrankung allerdings ein sehr kleiner Trost.

Die kroatische Regierung senkt zum 1. Januar 2013 die Mehrwertsteuer auf gastronomische Umsätze von bisher 25 auf zehn Prozent. Durch diesen Schritt erhofft sich die kroatische Regierung mehr Investitionen in den Tourismus, dem wichtigsten Wirtschaftszweig des Landes. Auch Preissenkungen und mehr Beschäftigung seien das Ziel. Geht es um Steuersenkungen fackeln die Kroaten oft nicht lange. Auch die Besteuerung von bislang unversteuerten Luxus-Yachten wurde gerade deutlich zugunsten der Eigner gesenkt.