Das sind die schlechtesten Fluglinien Europas

| Tourismus Tourismus

Das Portal für Fluggastrechte Flightright präsentiert die Ergebnisse des Flightright-Index 2024. Dieser Index bewertet die 20 größten europäischen Fluggesellschaften in den Kategorien Zuverlässigkeit, Zahlungsverhalten und Kundenmeinung. Auffällig bei der Auswertung ist, dass mit British Airways und Lufthansa zwei Schwergewichte der europäischen Luftfahrt in der Gesamtbewertung am schlechtesten abgeschnitten haben.

"Unser Index macht deutlich, dass es erhebliche Unterschiede in der Servicequalität und Zuverlässigkeit der Fluggesellschaften gibt. Diese Transparenz ist entscheidend, damit Kunden eine bestmögliche Entscheidung treffen können und Airlines verstehen, wo ihre Dienstleistungen verbesserungswürdig sind. Vor allem die großen Airlines Lufthansa, British Airways und KLM müssen sich in vielen Bereichen deutlich steigern", sagt Oskar de Felice, Leiter der Rechtsabteilung und Fluggastrechtsexperte bei Flightright.

Lufthansa und British Airways mit der schlechtesten Gesamtbewertung

Laut dem Flightright-Index 2024 erhielten British Airways (2,09 Sterne) und Lufthansa (2,10 Sterne) die niedrigsten Gesamtbewertungen. Beide Airlines zeigten in mehreren Kategorien schwache Leistungen und erzielten dadurch die schlechtesten Gesamtergebnisse. Transavia (3,49 Sterne) und Austrian Airlines (3,25 Sterne) hingegen stellten sich als Gewinner heraus, Transavia besonders wegen der guten Performance in den Bereichen Zuverlässigkeit und Zahlungsverhalten. Austrian Airlines schnitt vor allem bei der Kundenzufriedenheit gut ab und erlangte in dieser Kategorie den ersten Platz.

Drei große Airlines besonders unzuverlässig

In der Kategorie Zuverlässigkeit wurde die Verspätungs- und Stornierungszahlen der einzelnen Fluggesellschaften ausgewertet, um zu zeigen, welche Fluggesellschaften besonders zuverlässig oder unzuverlässig sind. Vier Airlines haben insgesamt nur 2 Sterne bekommen und am schlechtesten abgeschnitten. Neben Air Dolomiti sind es die großen europäischen Airlines Lufthansa, British Airways und KLM. Mit 4,5 Sternen und somit sehr zuverlässig waren Transavia France, Iberia und Turkish Airlines.

Viele Fluggesellschaften zahlen Entschädigungen nur schleppend

Zahlungsverhalten: Hier wurde untersucht, wie schnell die einzelnen Fluggesellschaften fällige Entschädigungen aufgrund von Flugverspätungen und -stornierungen an Flightright zahlen. Je mehr Direktzahlungen und je schneller an Flightright gezahlt wurde, desto mehr Sterne bekamen die einzelnen Airlines. Die schlechteste Bewertung mit 1 Stern bekam Turkish Airlines. Dahinter folgten neben vielen anderen Airlines auch wieder Lufthansa und British Airways mit 2 Sternen. Am besten schnitten Transavia France, Austrian Airlines, Air France und die deutsche Fluggesellschaft Discover Airlines mit 4 Sternen ab.

Kundenzufriedenheit mit Airlines durchweg gering

Mit einer Umfrage wurde zudem analysiert, wie zufrieden Tausende unserer Kunden mit dem Service verschiedener Fluggesellschaften sind und wie schnell und zuverlässig sich um die Anliegen der Passagiere gekümmert wurde. Die Umfrage umfasste insgesamt sieben Fragen zur Erreichbarkeit des Kundenservice der Fluggesellschaften, zur Informationspolitik und zur Unterstützung der Passagiere während des Flugproblems. Auffällig dabei war, dass keine der 20 Fluggesellschaften 3 Sterne oder mehr erreichte. Austrian Airlines schnitt hier mit 2,74 Sternen noch am besten ab, gefolgt von Condor mit 2,63 Sternen. Die schlechtesten Ergebnisse lieferten Wizz Air (1,79 Sterne) und Vueling (1,82 Sterne).

"Verbraucher sollten bei der Wahl ihrer Fluggesellschaft auf mehr als nur den Preis achten. Faktoren wie Pünktlichkeit, Servicequalität und die Bereitschaft, Entschädigungen schnell zu zahlen, spielen eine wesentliche Rolle für eine angenehme Reiseerfahrung", so de Felice abschließend.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Bundesregierung hat neue staatliche Hilfen für den Reisekonzern FTI abgelehnt. Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums sagte am Montag in Berlin, es gebe dafür haushalterische, rechtliche und wirtschaftliche Gründe.

Der Reisekonzern FTI meldet Insolvenz an. Noch nicht begonnene Reisen würden voraussichtlich ab Dienstag (4. Juni) nicht mehr oder nur teilweise durchgeführt werden können, teilte das Unternehmen mit.

Erst Corona, dann der Ukrainekrieg. Jetzt fehlt in Bulgariens Badeorten das Personal. Viele bulgarische Köche, Kellner und Zimmermädchen sind wegen der besseren Bezahlung jetzt in anderen Urlaubsländern tätig.

Erst am Samstag waren Tausende auf Mallorca auf die Straße gegangen, um gegen Massentourismus zu protestieren und Maßnahmen zu fordern. Der Bürgermeister der Inselhauptstadt Palma prescht nun vor.

Die allermeisten Destinationen im Freistaat verbuchen einen erfolgreichen Winter. Allerdings sollten künftig die Freizeitangebote aufgrund des geringeren Schnees angepasst werden.

Glenn Fogel, der CEO von Booking Holdings und dessen Flaggschiff Booking.com, war mit einem Gesamtpaket von 46,7 Millionen Dollar der bestbezahlte CEO der Reisebranche unter den Chefs der S&P 500-Unternehmen im Jahr 2023.

Das österreichische Tarifvergleichsportal Durchblicker hat knapp 40.000 Reiseversicherungs-Vergleiche analysiert und herausgefunden, dass pro Kopf im Schnitt 1.800 Euro für eine einzelne Reise ausgegeben wird – rund 300 Euro weniger als im Vorjahr.

Ein Surfpark nahe dem Münchner Flughafen verspricht ab Sommer künstliche Wellen im Zehn-Sekunden-Takt. Nicht nur Hobby-Surfer sollen im größten Surfpark Europas auf ihre Kosten kommen.

"Wenn Urlaub, dann richtig!", so könnte man die Stimmung der Deutschen zur Sommersaison 2024 zusammenfassen. Denn trotz hohen Urlaubskosten und dem allgemeinen Trend zum Sparen scheinen deutsche Urlauber bereit zu sein, mehr für ihren Urlaub auszugeben.

Viele Urlaubsregionen in Europa kämpfen mit den Auswirkungen von Massentourismus. Besonders unausgewogen ist das Verhältnis zwischen Einheimischen und Touristen im EU-Vergleich in der Südlichen Ägäis in Griechenland.