Mit falschen Schadensersatzforderungen wegen vermeintlicher Lebensmittelvergiftungen haben britische Urlauber in den vergangenen Jahren mehrere Millionen Euro ergaunert (Tageskarte berichtete). Nun hat es wieder ein Tourist versucht. Wie unter anderem der Mirror berichtet, hatte der Urlauber nach seinen Ferien auf den Kapverdischen Inseln den Reiseveranstalter Tui verklagt. Demnach hätten ihn das Essen und die mangelnde Hygiene in seinem Hotel Riu Touareg krank gemacht.
Was der Mann bei seiner Klage aber offenbar nicht bedachte, war sein Facebook-Account. Auf diesem veröffentlichte er während seines Aufenthalts verschiedene Posts, die nicht gerade nach ernster Erkrankung aussahen. So zum Beispiel aus dem Restaurant des Hotels, das er mit den Worten „Best Chinese food I've had“ lobte. Das Foto eines kühlen Biers machte die Sache auch nicht besser. So sah das auch die britische Tui, die den Spieß ganz einfach umdrehte und selbst vor Gericht zog. Dort wurde der Urlauber nun zu einer Strafe in Höhe von fast 20.000 britischen Pfund verurteilt.
Ein ähnliches Schicksal ereilte auch einen anderen Urlauber. Der 23-Jährige hatte von seinem Veranstalter 6.000 Pfund gefordert, da er fünf Tage lang unter einer Lebensmittelvergiftung gelitten habe. Das Video von seinem Gangnam-Style-Tanz am Hotelpool bewies jedoch etwas anderes.