FTI-Insolvenz: Portal für Erstattungen kommt

| Tourismus Tourismus

Für Kunden des insolventen Reiseveranstalters FTI soll es ab November auch ein offenes Erstattungsportal geben. Das hat der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF) angekündigt. 

Das Portal sei eine zusätzliche Lösung für Verbraucher, die ihren Erstattungsantrag aus verschiedenen Gründen bislang nicht über die angebotenen Wege stellen konnten. Etwa, weil aktuelle Kontaktdaten fehlen, um sie zu kontaktieren, oder E-Mails oder Anschreiben aus verschiedensten Gründen nicht den richtigen Adressaten erreicht haben, so der DRSF. Anfang November soll es konkrete Informationen zum Portal geben.

Postalische Anträge sollen in Kürze möglich sein

Man arbeite auch an Lösungen für Betroffene, die sich neben dem bisherigen Online-Erstattungsprozess wünschen, ihren Erstattungsantrag postalisch stellen zu können, so der DRSF. In Kürze soll es eine Möglichkeit für postalische Anträge geben.

«Alle Anspruchsberechtigten werden ihre Erstattung erhalten – darauf können sie sich verlassen», versprach Stefan Mees, einer der DRSF-Geschäftsführer, laut Mitteilung.

Millionen an Entschädigungen schon gezahlt

Nach eigenen Angaben hat der DRSF bisher mehr als 180.000 Anspruchsberechtigte per E-Mail zum Erstattungsprozess eingeladen. Etwa 125.000 haben einen Antrag eingereicht, ein Großteil sei schon bearbeitet oder befinde sich in der Bearbeitung. Bislang sei eine mittlere zweistellige Millionensumme an Entschädigungen gezahlt worden.

Mehr als 200.000 Pauschalreise-Buchungen waren von der FTI-Pleite Anfang Juni betroffen. Wer dafür Zahlungen geleistet hatte, kann die Rückzahlung beim DRSF beantragen. Konkret geht es um Reisen bei den Veranstaltermarken FTI, 5vorFlug und BigXtra, die im Zuge der Insolvenzen der FTI Touristik GmbH oder der BigXtra Touristik GmbH storniert wurden. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Zum siebten Mal in Folge steht die Falkensteiner Michaeler Tourism Group mit ihrer Marke Falkensteiner in der Kategorie „Freizeit & Tourismus“ an der Spitze des TOP GEWINN Image Rankings. Auch in der Gesamtwertung der beliebtesten 100 Unternehmen des Landes verbesserte sich die Gruppe.

Drei Monate nach dem Insolvenzantrag ist klar: Der drittgrößte europäische Reiseveranstalter ist nicht zu retten und wird abgewickelt. Das trifft Beschäftigte und Gläubiger hart.

Spanien-Fans lassen sich von den Demos gegen Massentourismus nicht abschrecken. Im Gegenteil: Die Zahl der Besucher aus dem Ausland wächst weiter rasant. Auch aus Deutschland kommen immer mehr.

Über den Zollernalbkreis fegt im vergangenen Sommer ein schweres Unwetter. In Mitleidenschaft zieht es das historische Wahrzeichen der Region. Die Auswirkungen sind für Besucher noch immer sichtbar.

Brandenburg ist ein beliebtes Reiseland. Vor allem der Spreewald ist ein begehrtes Reiseziel. Die Zahl der Übernachtungen und Gäste hat zugenommen.

Die Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern zieht eine kritische Zwischenbilanz der Urlaubssaison. Zwar sind die Übernachtungszahlen gestiegen, aber die Gäste geben im Urlaub weniger Geld aus.

Die Möglichkeit, aus dem Homeoffice oder von unterwegs zu arbeiten, hat auch Auswirkungen auf Dienstreisen. Bereits 67 Prozent der Geschäftsreisenden passen die Planung an ihre individuelle Work-Life-Balance an.

Nackt baden, sich hüllenlos auf der Wiese sonnen, oder sogar textilfrei auf dem Campingplatz? In Thüringen ist das durchaus möglich - wenn es auch nicht immer an die große Glocke gehängt wird.

Die Sommer am Mittelmeer werden immer heißer. Ist das eine Chance für den Tourismus in Schleswig-Holstein? Im Norden wird über Strategien nachgedacht. Die aktuelle Bilanz ist durchwachsen.

Es ist Hauptreisezeit in Europa, wodurch Flughäfen im Fokus stehen: Während einige von ihnen für ihren exzellenten Service, saubere Einrichtungen und effiziente Abfertigung gelobt werden, kämpfen andere mit negativen Bewertungen.