Vergiftete Kabinenluft in Passagierflugzeugen, die im Jahr 2010 in Köln fast zu einer Katastrophe führte, ist offenbar kein Einzelfall. Wie Jörg Handwerg, Sprecher der Pilotenvereinigung Cockpit (VC), gegenüber dem Nachrichtenmagazin Focus aussagte, sind die Probleme womöglich größer als bekannt. Er schätze, dass es bei deutschen Airlines bis zu zehn Vorfälle die Woche gebe. Weil noch keiner abgestürzt sei, würden die Hersteller es bisher einfach nur zur Kenntnis nehmen. Auch der tourismuspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag Markus Tressel fand deutliche Worte: Die Zeit der Ignoranz und des Vertuschens sei vorbei. Crews und Passagiere würden konsequentes Handeln erwarten. Er forderte zudem effektive Warnanlagen, die die Nase der Crew als Schadstoffdetektor ersetzen würden.