"Greeter"-Konzept im Städtetourismus schon in 18 deutschen Städten

| Tourismus Tourismus

Es ist ein besonderes Angebot für Touristen: Einheimische «Greeter» bieten spezielle Stadtspaziergänge an. Die Idee: In kleinen Gruppen von maximal sechs Menschen ist man in fast familiärer Atmosphäre unterwegs.

«Wir wollen die Stadt aus unserer persönlichen Perspektive zeigen», sagt Werner Weiß, der im fränkischen Coburg die neueste deutsche «Greeter»-Gruppe gegründet hat. Coburg ist die 18. Stadt in Deutschland mit diesem Angebot, das es etwa auch in Hamburg, Bremen, Berlin, Görlitz, Düsseldorf, Freiburg und München gibt.

Anekdoten und Geheimtipps - kostenlos

Die «Greeter»-Initiative sei rein ehrenamtlich, sagt Weiß. Auch Spenden nehme man keine. Gewürzt seien die Spaziergänge durch die Stadt mit persönlichen Erlebnissen, Anekdoten und Geheimtipps. Auch auf persönliche Wünsche der Gruppe könne man eingehen.

Will jemand beispielsweise speziell etwas über Architektur wissen? Über Coburg zur Reformationszeit? Oder zu Coburgs Rolle in der NS-Zeit? Die «Greeter» hätten verschiedene Spezialisten, die dazu Führungen machen könnten, so Weiß. «Wir sind breit aufgestellt.»

Als Konkurrenz zu den Führungen, die beispielsweise das Stadtmarketing anbietet, sehe man sich nicht. Vielmehr gehe es Weiß zufolge darum, den Menschen eine persönliche Sicht auf die Stadt zu bieten.

Das «Greeter»-Konzept entstand 1992 in New York. Inzwischen gibt es weltweit Ziele - 18 davon nach Angaben der International Greeter Association (IGA) in Deutschland. Der Begriff leitet sich ab vom englischen Verb «to greet» (grüßen). (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Name, Adresse, Ausweisnummer – das gehört beim Check-in in Spanien zur Routine. Ein neues Regierungsdekret sorgt nun jedoch für Unruhe, da es die Erfassung persönlicher Daten von Touristen erheblich ausweiten soll.

Am 3. Oktober feiert Deutschland den Tag der Deutschen Einheit, ein Jubiläum, das nicht nur die politische Wiedervereinigung Deutschlands markiert, sondern aufs Engste mit dem Reisen verknüpft ist.

Hilton hat seinen 2025 Trends Report veröffentlicht - eine globale Studie, die das Verhalten von Reisenden auf der ganzen Welt, einschließlich Deutschland, untersucht.

Allein reisen und Solo-Restaurantbesuche gewinnen unter Deutschen zunehmend an Beliebtheit. Das will die Reisesuchmaschine KAYAK in Kooperation mit der Restaurant-Buchungsplattform OpenTable herausgefunden haben.

Wenn es um die Wahl des nächsten Reiseziels geht, spielt Social Media für viele noch eine untergeordnete Rolle. Während Social Media bisher nur bei 32 Prozent der Reisenden schon einmal den Ausschlag gab, den Koffer zu packen, sieht es bei der jüngeren Generation ganz anders aus.

Der heutige Welttourismustag steht unter dem Motto „Tourismus und Frieden“. Die Botschaft lautet: Reisen baut Brücken, fördert den kulturellen Austausch und trägt zur Förderung des Friedens weltweit bei.

Der Nordsee Tourismus Report 2024, der auf einer Befragung von 7.500 Gästen beruht, prognostiziert einen deutlichen Besucherrückgang an der Nordsee. Ferner nehmen die Gäste den Mangen an Mitarbeitern in den Betrieben deutlich stärk wahr als zuvor.

Barrierefreiheit ist für Nordseeurlauber ein wichtiges Buchungskriterium, zeigt eine Umfrage. Das gilt für Unterkünfte ebenso wie für Freizeitangebote. Experten sehen Nachholbedarf - und eine Chance.

Die Kreuzfahrt Guide Awards wurden am Dienstag zum 14. Mal in Hamburg verliehen. Eine 18-köpfige Jury wählte aus 32 nominierten Schiffen acht Sieger. Hinzu kam der Leserpreis.

Die Strände werden auf Mallorca immer kleiner. Das Rathaus in Palma reagiert und kündigt Maßnahmen an. Auch andere spanische Regionen kämpfen mit dem Problem.