Harzturm jetzt komplett eröffnet

| Tourismus Tourismus

Der Harzturm steht vor seinem ersten Wochenende nach der kompletten Eröffnung. Seit dieser Woche können Besucherinnen und Besucher alle Bereiche der 65 Meter hohen Attraktion im Oberharz nutzen, wie die Betreibergesellschaft mitteilte. Für Gäste gibt es damit neue Möglichkeiten.

Unter anderem können Besucher nun die mit Licht- und Toneffekten gestaltete Erlebnisrutsche Rasantia nutzen. Auch der Fahrstuhl für die teilweise barrierefreie Nutzung des Turms ist fertiggestellt. Damit beginne «ein neues Kapitel der Tourismusgeschichte auf Torfhaus und in der gesamten Harzregion», kündigten die Betreiber an. Torfhaus ist mit 812 Metern die höchste Ortschaft im Oberharz, der Brocken ist in Sichtweite.

Turm wurde später fertig als geplant

Die Fertigstellung des Turms hatte sich mehrfach verschoben. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, der Krieg gegen die Ukraine und die Energiekrise waren nach Angaben der Betreiber die Gründe dafür. Ursprünglich sollte der Turm im Frühjahr 2022 fertiggestellt werden. Letztlich wurde er am 1. November offiziell durch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) eingeweiht. Der Turm solle jährlich Tausende Besucher anziehen, hieß es damals.

Wirklich geöffnet hatte der an einer Bundesstraße gelegene Turm aber danach nicht. Besucher konnten den nach Betreiberangaben höchsten deutschen Aussichtsturm in Holz-Stahlkonstruktion nur im Rahmen von Führungen besuchen. Mehr als 12.000 Gäste nutzten das Angebot, sagte Harzturm-Geschäftsführer Hannes Mairinger.

Der rund 10 Millionen Euro teure Bau, den Land und Bund mit etwa 1,4 Millionen Euro förderten, bietet neben zwei Aussichtsplattformen einen «Skywalk» mit Glasboden in 45 Metern Höhe. Der Aufstieg ist zu Fuß über Treppen und bis zur ersten Plattform per Fahrstuhl möglich. Runter geht es unter anderem über die 110 Meter lange Rutsche. Auch ein Restaurant und ein Souvenirshop befinden sich in dem Gebäude. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die italienische Mafia verdient einer Studie zufolge jährlich Milliardenbeträge im Tourismussektor. Besonders betroffen sind Hotels und Restaurants. Die Analyse identifiziert neun Regionen mit einem besonders hohen Risiko für mafiöse Übernahmen.

Badeurlaub in Thailand, Food-Trip nach Paris oder doch lieber Wandern im Harz? Das grüne Gewissen bleibt bei Urlaubsentscheidungen häufig außen vor - eine Tourismusforscherin erklärt, warum.

16 Thermen gibt es in Hessen - und in den kommenden Jahren könnten weitere hinzukommen. Die Städte sehen die Millionen-Projekte als wichtigen Faktor für Wirtschaft, Tourismus und Lebensqualität.

Das Group Executive Committe der Tui tagte in der vergangenen Woche bei Tui Polen in Warschau. Es unterstreicht damit die strategische Bedeutung des polnischen Marktes für die Wachstumspläne der Gruppe in Osteuropa.

In den letzten beiden Wintern fehlte es in den Alpen vielerorts an Schnee, doch nicht an Urlaubern. Erste Zeichen deuten nun jedoch auf weniger Gäste in der neuen Saison. Doch das liegt nicht am Klimawandel.

Ein Feuer hatte Teile der ikonischen Kathedrale zerstört - ein halbes Jahrzehnt dauerte die Rekonstruktion. Nun stehen die Türen von Notre-Dame wieder offen. Hier sind Tipps für den Besuch.

Gestiegene Kosten, Gäste, die auf ihr Geld schauen, fehlende Fachkräfte - das Gastgewerbe in Mecklenburg-Vorpommern schaut verhalten auf das kommende Jahr. Vorher gibt es noch mal einen Saisonhöhepunkt.

Kurzreise-Portal Animod gibt die Übernahme von kurz-in-urlaub.de bekannt. Das Reiseportal wird als eigenständige Marke weitergeführt. Gründer Tobias Hummel bleibt an Bord und wird die Weiterentwicklung unterstützen.

Der neue Tui-Deutschland-Chef stellt die Highlights der kommenden Sommersaison vor. Der weltgrößte Reisekonzern startet in die erste planmäßige Sommersaison nach der FTI-Pleite.

Mit 617 Metern Länge ist der Highwalk Rotenburg nach dem Skywalk in Willingen die zweitlängste Fußgänger-Hängebrücke Deutschlands. Für Besucher ist das Bauwerk ab Freitag geöffnet.