Lebenslanges Inselverbot für prügelnde Mallorca-Urlauber?

| Tourismus Tourismus

Auf Mallorca plant die neue Balearen-Regierung drastische Maßnahmen, um den unkontrollierten Alkoholkonsum und die Schlägereien auf der Insel einzudämmen. Künftig sollen sich Partygänger auf härtere Strafen einstellen. Das neue Dekret sieht vor, dass randalierende Touristen möglicherweise ein Inselverbot erhalten könnten.

Die aktuelle Regierung der Balearen, die seit diesem Jahr im Amt ist, verfolgt eine härtere Linie gegenüber pöbelnden Touristen. Der neue Tourismus-Minister Jaume Bauzà möchte dem respektlosen Verhalten einiger Gäste ein Ende bereiten.

Wie unter anderem die Zeitung „Blick“ berichtet, hält Bauzà die aktuell geltenden „Benimm-Regeln“ für Touristen sowie das „Dekret gegen den Exzess-Tourismus“ für gescheitert. Stattdessen will er mit einem neuen Gesetz dafür sorgen, dass pöbelnde Touristen härter bestraft werden – und das nicht nur am Ballermann, sondern auf der gesamten Insel. Bei Verstößen könnten Touristen dann aus ihren Hotels verwiesen werden. Im Wiederholungsfall könnte ihnen sogar ein lebenslanges Inselverbot drohen.

Die Regelungen sollen leichter gegenüber britischen Touristen durchgesetzt werden können, da Großbritannien nicht mehr zur Europäischen Union gehört. Langfristig sollen jedoch auch EU-Bürger zur Rechenschaft gezogen werden können.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Auf Mallorca haben erneut Einheimische gegen den Massentourismus demonstriert. Rund hundert Menschen hatten den Strand des vor allem bei Deutschen beliebten Ballermanns symbolisch besetzt.

Der Tourismus hat in Berlin seit der Pandemie wieder deutlich angezogen. Wirtschaftssenatorin Giffey ist zufrieden. Für ihr Jahresziel muss die Entwicklung im zweiten Halbjahr so weitergehen.

Ob an der Küste, auf den Inseln oder im Harz. Wer in Niedersachsen Urlaub macht, muss oft einen Tourismusbeitrag zahlen. Je nach Urlaubsziel unterscheiden sich die Preise dabei merklich. Unterschiede gibt es auch darin, wie die Orte das Geld nutzen. 

Knapp zehn Wochen nach der Pleite des Reiseveranstalters FTI können betroffene Kunden bald mit einer Entschädigung rechnen. Der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF), über den Pauschalreisen abgesichert sind, startet nun mit dem Erstattungsprozess.

Die Inflation macht auch vor dem Urlaub nicht halt. Im Gegenteil: Reisen und typische Ausgaben in den Ferien sind in Bayern zuletzt überdurchschnittlich gestiegen.

In Zusammenarbeit mit YouGov hat Urlaubsguru 1000 Eltern befragt, was ihnen im Familienurlaub am wichtigsten ist. Das Ergebnis zeigt, dass drei Dinge ihnen besonders am Herzen liegen.

Die Heinz Sielmann Stiftung und der Deutsche Wanderverband veranstalten wieder die bundesweite Publikumswahl zum „Naturwunder des Jahres“. Alle Menschen können ab heute online für ihr Naturwunder abstimmen.

Ein Streik am Strand? Doch, in Italien gibt es das tatsächlich. Mit einem «Sonnenschirm-Protest» machen die mächtigen Pächterfamilien der Privatbäder Front gegen Rom und die EU. Es geht um sehr viel Geld.

Surfen fast wie am Meer: Nahe dem Münchner Flughafen eröffnet am Wochenende nach zweijähriger Bauzeit ein Surfpark mit künstlichen Wellen. Den Betreibern zufolge ist es der größte Park dieser Art in Europa und der Einzige in Deutschland.

Der Deutsche Tourismuspreis startet am 3. September ins Finale: Bei einem öffentlichen Online-Pitch haben die zehn besten Bewerber die Möglichkeit, die Jury und das Online-Publikum von ihren Projekten zu überzeugen.