Rheinland-Pfalz rechnet 2024 mit mehr Gästen und Übernachtungen

| Tourismus Tourismus

Die rheinland-pfälzische Tourismusbranche blickt sehr optimistisch auf die Urlaubs- und Reisesaison in diesem Jahr. Es lägen viele Buchungen für die kommenden Monate vor, sagte der Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, Stefan Zindler, am Donnerstag. Er rechne damit, dass in diesem Jahr das Vor-Corona-Niveau übertroffen wird.

2023 zählten die Tourismusbetriebe rund 8,5 Millionen Gäste und damit 8,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Zahl der Übernachtungen ging um 5,6 Prozent auf 22,2 Millionen nach oben. 76 Prozent der Besucher kamen aus Deutschland.

Die positive Entwicklung sei kontinuierlich Monat für Monat verlaufen und habe sich sowohl bei den Reisen in die zehn Tourismusregionen als auch bei Städtetouren und Buchungen für Tagungen und Geschäftsreisen gezeigt. Im von der Flutkatastrophe gebeutelten Ahrtal fehlten zwar noch immer Kapazitäten. Aber auch in dieser Region hätten die Zahlen bei den Übernachtungen und Gästeankünften deutlich zugelegt, berichtete der Geschäftsführer.

Wandern und Radfahren seien weiter die beliebtesten Urlaubsaktivitäten. Es gebe aber auch einen Trend, dass bei Städtereisen und Tagungen Aufenthalte mit Ausflügen und Aktivitäten in der Region verknüpft würden. Die Hauptreisezeit sei von Mai bis September. Ziel sei jedoch, die Tourismussaison ganzjährig zu gestalten.

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt sprach auch mit Blick auf die Buchungs- und Übernachtungszahlen für dieses Jahr davon, dass die Weichen für den Tourismus in Rheinland-Pfalz richtig gestellt worden seien. Das Land unterstütze die Branche in den Haushaltsjahren 2023/24 mit 16 Millionen Euro.

Die Ministerin verwies auf drei neue Förderprogramme zur Transformation im Tourismus, zu Digitalisierung sowie zur Stärkung von Hotels, Restaurants und Campingplätzen. Gerade das Thema Nachhaltigkeit sei notwendig, um am Markt zu bestehen, ergänzte Tourismus-Geschäftsführer Zindler. Nachhaltigkeit sei zwar noch kein Reisemotiv für die Gäste, aber ein Qualitätsmerkmal für die Betriebe. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Schon Ende dieses Jahres müssen erste Unternehmen im Nachhaltigkeitsbericht die Emissionen ihrer Geschäftsreisen offenlegen. Doch bislang spiegelt sich die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit noch nicht angemessen in den Reiserichtlinien wider.

Umfragen zu den jährlich erscheinenden Statistiken haben die kulinarischen Genüsse als einen der Haupttreiber und als Schlüsselfaktor der Loyalität von Nordsee-Gästen zur Region erkannt.

Im Sommer ist die Nachfrage nach Flügen groß. So groß, dass Fluggesellschaften sie mit ihrer Flotte nicht immer komplett bedienen können. Eine Lösung sorgt mitunter für Verwunderung am Flughafen.

Die Planungen für eines der größten Tourismusprojekte in MV laufen, aber sie verzögern sich. Es geht um das Bernstein-Resort auf der Halbinsel Pütnitz. Das Vorhaben ist nicht unumstritten. Geplant sind ein Center Parc und eine Sport- und Erlebniswelt.

Die Deutsche Zentrale für Tourismus begrüßt zum 1. Juli zwei weitere Unternehmen als Mitglieder: die Grand Metropolitan Hotels und die Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH. Damit gehören der DZT insgesamt 63 Mitglieder an.

Wenn ein Hotel sich 1,3 Kilometer vom Strand befindet, sind das dann wenige Gehminuten? Mit dieser Frage befasste sich das Amtsgericht München - und kam zu einer eindeutigen Antwort.

An beliebten Urlaubsorten regt sich immer mehr Widerstand gegen die Touristenmassen und ihre Auswirkungen. Deutsche Urlauber bekommen davon bislang aber wenig mit, wie eine Umfrage zeigt.

Heerscharen von Touristen verstopfen Gassen und Plätze. Anwohner sind genervt, wie jüngst Proteste auf Mallorca, den Kanaren und in Granada gezeigt haben. Jetzt werden Gegenmaßnahmen eingeleitet.

Übertourismus stellt eine ernste Herausforderung für viele beliebte Reiseziele weltweit dar. Aber wissen die deutschen Reisenden überhaupt, worum es sich bei diesem Phänomen dreht und wie schätzen sie die eigene Rolle ein?

Die deutschen Unternehmen und öffentlichen Institutionen haben sich ihre Geschäftsreisen im Jahr 2023 wieder deutlich mehr kosten lassen. Wie die aktuelle VDR-Geschäftsreiseanalyse 2024 belegt, stiegen die Ausgaben um 72 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.