Sachsen will mit einem Masterplan Tourismus auf die veränderten Bedingungen für die Branche reagieren. Am Montag gab Tourismusministerin Barbara Klepsch (CDU) grünes Licht zum Erarbeiten des Planes. «Die Auswirkungen der Corona-Pandemie werden uns auch künftig weiter beschäftigen. Die schwierige Aufgabe, geeignetes Personal zu finden und langfristig zu halten, hat sich durch die Pandemie noch einmal verstärkt», sagte die Ministerin. Zudem verwies sie auf ein neues Reiseverhalten und Folgen des Klimawandels für den Tourismus. «All diese Entwicklungen verlangen nach neuen Ansätzen.»
«Wo geht die Reise hin?», formulierte Klepsch die Frage selbst. Die Branche und die Politik müssten neue Leitplanken errichten. Angesichts der Klimaprognosen gelte es, alle Urlaubsgebiete auf Ganzjahrestourismus einzustellen und etwa bessere Möglichkeiten für Radtouristen oder Mountainbiker zu bieten. Die Branche erhole sich zwar momentan von der Pandemie, man sei aber noch weit von den Zahlen aus dem Rekordjahr mit einem Umsatz von 8 Milliarden Euro entfernt. Klepsch zufolge gibt die Branche in Sachsen rund 190 000 Menschen direkt und indirekt einen Job.