Sleeperoo meldet Insolvenz an

| Tourismus Tourismus

Die Übernachtung zum Erlebnis machen, an Orten schlafen, die bisher so nicht zugänglich waren – und das bei gleichbleibender Qualität. Mit dieser Geschäftsidee startete vor fünf Jahren das Hamburger Start-up Sleeperoo und sorgte mit seinen Schlafwürfeln für Schlagzeilen. Nun hat das Unternehmen Insolvenz angemeldet. 

Egal ob im Fußballstadion, im Museum oder auf einer Seebrücke – der mobile Schlafwürfel bietet Gästen wie Destinationen neue Möglichkeiten. Ausgestattet mit Matratze, Decke und Kissen konnten Nutzer in dem Würfel unter freiem Himmel übernachten und den Blick auf den Sternenhimmel genießen. Der Würfel war zudem mit Rollos ausgestattet, die für eine Verdunklung sorgten.

Die Idee des Sleeperoo-Würfels hatte auch die Investorin Dagmar Wöhrl in der TV-Show "Höhle der Löwen" überzeugt, und sie schloss einen Deal im Wert von 250.000 Euro mit der Gründerin Karen Löhnert ab (Tageskarte berichtete).

Die Vermietungen stiegen anfangs, alles schien gut zu laufen. Doch nur ein Jahr nach dem Deal trennten sich die beiden wieder. Die Gründerin arbeitete jedoch weiterhin mit anderen Investoren zusammen, die in den Folgejahren Interesse an einer Investition zeigten. Trotzdem konnte das Unternehmen den gewünschten Erfolg nicht erzielen.

Wie Geschäftsführerin Karen Löhnert nun berichtete, hat eine kurzfristige Investitionslücke für die aktuelle Schieflage geführt. Sie ist nun auf der Suche nach Geldgebern, die sich an dem Unternehmen beteiligen möchten. Aktuell sind 17 Mitarbeiter bei Sleeperoo beschäftigt.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Umsatz der baden-württembergischen Tourismusbranche ist im vergangenen Jahr auf 25,9 Milliarden Euro gestiegen, teilte Wirtschaftsstaatssekretär Patrick Rapp (CDU) in Stuttgart mit. Das sei ein neuer Rekordwert.

Bei dem Vorfall im Europa-Park bei Rust haben die Fahrgäste insgesamt 40 Minuten in der Achterbahn «Blue Fire» ausgeharrt. Die Bahn war am Mittwoch vor dem ersten Anstieg seitlich geneigt stehen geblieben. Nicht das erste Mal gab es Probleme mit der Achterbahn «Blue Fire».

Dessau ist eher für Architektur-Fans als für die Massen ein Pflichtziel. Doch ein Trendguide fürs kommende Jahr empfiehlt die Bauhaus-Stadt jetzt dringend - neben etwa der Kulturhauptstadt Chemnitz und Wuppertal.

Übertourismus – definiert als das übermäßige Wachstum der Besucherzahlen in einem bestimmten Gebiet – hat unbestreitbar tiefgreifende Auswirkungen für alle Beteiligten. Der erste Overtourism-Index versucht eine objektive Annäherung an das Phänomen und misst den Grad der Gefährdung durch Übertourismus.

Nach wie vor verreisen die Deutschen am liebsten in den Sommermonaten. Genau wie im Vorjahr konnte das Reiseportal Urlaubsguru den Monat August als den abreisestärksten Monat der Sommersaison ausmachen.

Nackt am See oder am Ostseestrand: Insbesondere in DDR-Zeiten war der Anblick von nackten Menschen in Urlaubsregionen nichts Außergewöhnliches. Mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung spielt «FKK» zumindest in Brandenburg keine allzu große Rolle mehr.

Nach den Sommerferien ist vor den Herbstferien. Die gehen in den ersten Bundesländern schon Ende September los - viele haben bereits Reisen gebucht. Wer kurzfristig wegwill, ist am besten flexibel.

Auf dem Schiff gemütlich von Stadt zu Stadt, etwas Sightseeing und bummeln. Flusskreuzfahrten gehören im Sommer in Rheinland-Pfalz in vielen Städten zum Alltag. Doch nicht alle sind glücklich darüber.

Für viele ist der große Sommerurlaub vorbei. Das Finanztechnologie-Unternehmen SumUp zieht eine erste Bilanz: Wie lief die Hochsaison für die Händler? Welche Regionen profitieren dieses Jahr am meisten vom Tourismus und wofür gaben die Urlauber ihr Geld aus?

Der Trevi-Brunnen in Rom ist ständig überfüllt. Die Stadt erwägt nun eine Eintrittsgebühr für Touristen, um den Massentourismus einzudämmen. Wann sie kommen könnte, ist noch unklar.