Ein starkes Hotelgeschäft und höhere Preise treiben den Reisekonzern Tui weiter an. Im reiseschwachen zweiten Geschäftsquartal bis Ende März verringerte sich der saisontypische operative Verlust vor Sondereffekten (bereinigtes Ebit) um 22 Prozent auf knapp 189 Millionen Euro, wie der Konzern am Mittwoch in Hannover und London mitteilte.
Vorstandschef Sebastian Ebel sieht das Unternehmen damit auf Kurs, seinen Umsatz im laufenden Geschäftsjahr bis Ende September wie geplant um mindestens zehn Prozent zu steigern. Der bereinigte operative Gewinn soll um mindestens ein Viertel zulegen.
Im abgelaufenen Quartal steigerte Tui den Umsatz im Jahresvergleich um 16 Prozent auf den Rekordwert von 3,65 Milliarden Euro. Unter dem Strich verringerte sich der auf die Aktionäre entfallende Verlust um 19 Prozent auf 294 Millionen Euro.
Der Hotelsparte mit Marken wie Riu, Tui Blue und Robinson gelang im Tagesgeschäft ein Rekordergebnis. Gleiches galt für die Kreuzfahrtsparte. Für die wichtige Reisezeit im Sommer zeichnen sich ebenfalls bessere Geschäfte ab: Bis jetzt zählt der Konzern fünf Prozent mehr Gäste als im Vorjahr. Dabei geben die Kunden im Schnitt vier Prozent mehr Geld aus als zuletzt. (dpa)