Tui erwartet starke Nachfrage in Herbstferien

| Tourismus Tourismus

Der weltgrößte Reisekonzern Tui erwartet eine starke Nachfrage in den bevorstehenden Herbstferien. «Der Herbst gewinnt dazu», sagte Tui-Deutschland-Chef Stefan Baumert der Deutschen Presse-Agentur in Hannover. «Viele Gäste möchten den Sommer verlängern.» Der Badeurlaub fange früher im Jahr an und dauere länger.

Strandurlaub am Mittelmeer habe Hochkonjunktur. Der Konzern habe nach der FTI-Pleite weitere Kontingente gesichert und für die Herbstferien 75.000 zusätzliche Urlaubsplätze geschaffen. Hinzu kämen 65 Zusatzflüge mit 12.300 Plätzen. 

FTI, bisher drittgrößter deutscher Veranstalter nach Tui und DER Touristik, hatte Anfang Juni Insolvenz angemeldet und kurz danach alle bereits gebuchten Reisen storniert.

Das beliebteste Reiseziel der Tui-Urlauber in den Herbstferien sei derzeit nicht Mallorca – sondern Antalya. «Der Reiseboom für die Türkei hält an», sagte Baumert. Sommerliche Temperaturen und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis machten die türkische Riviera besonders für Familien attraktiv.

Die zehn beliebtesten Destinationen im Herbst

  1. Antalya, Türkei
  2. Mallorca, Spanien
  3. Kreta, Griechenland
  4. Kos, Griechenland
  5. Hurghada, Ägypten
  6. Fuerteventura, Spanien
  7. Rhodos, Griechenland
  8. Faro, Portugal
  9. Gran Canaria, Spanien
  10. Marsa Alam, Ägypten

Das angesagteste Fernreiseziel blieben im Herbst die USA, gefolgt von den Vereinigten Arabischen Emiraten, Thailand, den Malediven und Mauritius. Bei Autoreisen liege Deutschland vorn, gefolgt von Österreich, Italien, Polen und Tschechien.

Tui profitiert von Reiselust

Die Reiselust der Kunden liefert Tui weiterhin Rückenwind: Vor zwei Wochen legte der Konzern seine Zahlen für das dritte Quartal vor. Das Hotelgeschäft mit Marken wie Riu, Tui Blue und Robinson legte zuletzt deutlich zu und auch Kreuzfahrten blieben gefragt. Insgesamt 5,8 Millionen Gäste reisten bis Ende Juni mit der Tui – vier Prozent mehr als vor einem Jahr. Alles in allem übertraf das Unternehmen die Umsatz- und Gewinnerwartungen von Analysten und sprach selbst von einem Rekordquartal. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der ADAC hat 25 Skigebiete nach ihren Urlaubsnebenkosten verglichen, also Faktoren wie Skipasspreise, Hüttenessen und Ausleihe. In der Auswahl sind acht Gebiete in Deutschland, elf in Österreich, drei in Italien und drei in der Schweiz, inklusive Schnitzelvergleich.

Der Brocken ist die größte Touristenattraktion im Harz. Die Brockenkuppe gehört einem Bankenkonsortium. Das möchte die Gebäude aber offenbar loswerden. Dazu gehört auch ein Hotel.

Bereits im Juni kündigte Urlaubsguru an, ins Reiseveranstaltergeschäft einsteigen zu wollen. Nach zwölf Jahren Erfahrung als Reisevermittler wurde dieser nächste Schritt im November mit der Gründung von Urlaubsguru Touristik in die Tat umgesetzt.

Andere Städte, Länder und Kontinente zu erkunden, ist ein wichtiger Teil im Leben der Deutschen. Doch wie häufig und auf welche Weise treten die Bewohner der verschiedenen Bundesländer ihre Urlaube an?

Der Deutsche Tourismusverband (DTV) hat auf dem Deutschen Tourismustag in Hamburg die Gewinner des Deutschen Tourismuspreises 2024 geehrt. Ausgezeichnet wurden vier Projekte, die durch ihre innovativen Ansätze neue Maßstäbe im Deutschlandtourismus setzen. Auch ein Hotel wurde ausgezeichnet.

Chemnitz? Mancher hat sich verwundert die Augen gerieben, als die Jury vor einigen Jahren die Kulturhauptstadt Europas 2025 bekanntgab. Wenn Touristen nach Sachsen kommen, führt es sie nach Dresden, in die Sächsische Schweiz oder ins Erzgebirge. 2025 rückt Chemnitz als Kulturhauptstadt in den Blick. Was gibt es zu entdecken?

Wales erwägt die Einführung einer Übernachtungsabgabe, um die Einnahmen der Tourismusindustrie zu steigern. Doch der Vorschlag, der derzeit im walisischen Parlament diskutiert wird, stößt nicht überall auf Zustimmung.

Mehr als 200.000 Pauschalreisen wurden im Zuge der FTI-Pleite im Frühsommer storniert. Die meisten Kunden haben inzwischen eine Entschädigung erhalten. Doch viele haben noch keinen Antrag gestellt.

Nach der Pleite des Reisekonzerns haben viele Pauschalreisende ihr Geld bereits erstattet bekommen. Für die anderen Gläubiger hat der Insolvenzverwalter schlechte Nachrichten.

alltours befindet sich auf Expansionskurs. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte das Unternehmen ein Rekordergebnis vor Steuern und Abschreibungen von 99,6 Millionen Euro und konnte damit seinen Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 31 Prozent steigern.