Sachsens Tourismusbranche erzielt erneut Zuwächse, bleibt aber im ersten Halbjahr weiter hinter den Rekordzahlen von 2019 zurück. Von Januar bis Juni wurden 3,7 Millionen Gäste mit knapp 9,2 Millionen Übernachtungen gezählt. Das seien Anstiege von 4,6 und 2,6 Prozent, informierten das Tourismusministerium und der Landestourismusverband. «Der Tourismus in Sachsen hat wieder zurück in die Erfolgsspur gefunden», konstatierte Tourismusministerin Barbara Klepsch (CDU).
Viele Betriebe stehen vor großen Herausforderungen
Der Präsident des Landestourismusverbandes, Jörg Markert, erklärte, die Menschen kämen wegen der Gastfreundschaft gern nach Sachsen und schätzten die vielfältige Natur und das reichhaltige Kulturangebot. Trotzdem treiben die Branche etliche Sorgen um. Dazu zählte er steigende Preise, eine zunehmende Kaufzurückhaltung in der Gastronomie sowie einen Mangel an Fachkräften. Dies stelle viele Betriebe vor große Herausforderungen.
Auch regional ist die Entwicklung verschieden. Während die Regionen Oberlausitz/Niederschlesien, Sächsische Schweiz, Elbland und die Stadt Dresden den Angaben nach deutliche Zuwächse an Übernachtungsgästen verbuchten, blieben das Erzgebirge und die Region Chemnitz-Zwickau hinter den Halbjahreszahlen von 2023 zurück.