Umfrage: Jeder Zehnte bereits Deutschlandticket gekauft

| Tourismus Tourismus

Mehr als jeder zehnte Erwachsene in Deutschland (11 Prozent) hat einer Umfrage zufolge bisher das Deutschlandticket für den Nah- und Regionalverkehr gekauft. Zudem planen 15 Prozent der Befragten, das neue Abo für die bundesweit gültige Fahrkarte noch abzuschließen, wie aus einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervorgeht. 14 Prozent der mehr als 2000 Befragten zeigten sich noch unentschlossen, 57 Prozent haben dagegen nicht vor, das Ticket für 49 Euro im Monat zu lösen.

Von den Befragten, die das Ticket bereits gekauft haben, buchten 40 Prozent das Abo bei der Deutschen Bahn und 42 Prozent bei einem regionalen Verkehrsunternehmen. «Wir als Deutsche Bahn haben seit dem Verkaufsstart mehr als 500 000 Tickets verkauft», sagte Evelyn Palla, im Vorstand der Deutschen Bahn für den Regionalverkehr zuständig, der Deutschen Presse-Agentur. «Und es werden täglich mehr. Das ist ein großer Erfolg.»

54 Prozent der Befragten, die sich schon für ein Deutschlandticket entschieden haben, wollen dieses für den Weg zur Arbeit, zur Universität oder Schule nutzen. 66 Prozent gaben an, dass sie Fahrten mit dem Ticket in der Freizeit planen. Bei dieser Frage waren Mehrfachnennungen möglich.

Das Deutschlandticket gilt von 1. Mai an, es kann bereits seit einigen Wochen gekauft oder vorbestellt werden. Für das Ticket muss ein Abo abgeschlossen werden, es ist aber monatlich kündbar. Das Deutschlandticket kann auch als Jobticket bezogen werden: Wenn der Arbeitgeber mindestens 25 Prozent des Preises übernimmt, gibt es einen Rabatt von 5 Prozent. Den Verbraucher kostet der Fahrschein dann noch 34,30 Euro oder weniger, je nach Arbeitgeberanteil.

Ausgegeben wird der Fahrschein als Handyticket, als Chipkarte und mit einer Übergangsfrist bis Ende des Jahres auch als Papierticket mit QR-Code. Diese Option nutzten von den bisherigen Käufern laut Yougov-Umfrage lediglich 17 Prozent. 44 Prozent entschieden sich für ein Handyticket, 31 Prozent für eine Chipkarte.

Von den Befragten, die das Ticket nicht kaufen wollen, gaben 28 Prozent als Begründung an, dass das ÖPNV-Angebot in ihrer Region nicht gut ausgebaut sei. 72 Prozent sagten, dass sie den öffentlichen Personennahverkehr selten oder gar nicht nutzen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Sie ist groß, rot und nicht zu übersehen. Eine überdimensionale Wärmflasche soll Touristen in der kalten Jahreszeit am Strand erfreuen. Erst in Travemünde, dann in anderen Orten.

Name, Adresse, Ausweisnummer – das gehört beim Check-in in Spanien zur Routine. Ein neues Regierungsdekret sorgt nun jedoch für Unruhe, da es die Erfassung persönlicher Daten von Touristen erheblich ausweiten soll.

Am 3. Oktober feiert Deutschland den Tag der Deutschen Einheit, ein Jubiläum, das nicht nur die politische Wiedervereinigung Deutschlands markiert, sondern aufs Engste mit dem Reisen verknüpft ist.

Hilton hat seinen 2025 Trends Report veröffentlicht - eine globale Studie, die das Verhalten von Reisenden auf der ganzen Welt, einschließlich Deutschland, untersucht.

Allein reisen und Solo-Restaurantbesuche gewinnen unter Deutschen zunehmend an Beliebtheit. Das will die Reisesuchmaschine KAYAK in Kooperation mit der Restaurant-Buchungsplattform OpenTable herausgefunden haben.

Wenn es um die Wahl des nächsten Reiseziels geht, spielt Social Media für viele noch eine untergeordnete Rolle. Während Social Media bisher nur bei 32 Prozent der Reisenden schon einmal den Ausschlag gab, den Koffer zu packen, sieht es bei der jüngeren Generation ganz anders aus.

Der heutige Welttourismustag steht unter dem Motto „Tourismus und Frieden“. Die Botschaft lautet: Reisen baut Brücken, fördert den kulturellen Austausch und trägt zur Förderung des Friedens weltweit bei.

Der Nordsee Tourismus Report 2024, der auf einer Befragung von 7.500 Gästen beruht, prognostiziert einen deutlichen Besucherrückgang an der Nordsee. Ferner nehmen die Gäste den Mangen an Mitarbeitern in den Betrieben deutlich stärk wahr als zuvor.

Barrierefreiheit ist für Nordseeurlauber ein wichtiges Buchungskriterium, zeigt eine Umfrage. Das gilt für Unterkünfte ebenso wie für Freizeitangebote. Experten sehen Nachholbedarf - und eine Chance.

Die Kreuzfahrt Guide Awards wurden am Dienstag zum 14. Mal in Hamburg verliehen. Eine 18-köpfige Jury wählte aus 32 nominierten Schiffen acht Sieger. Hinzu kam der Leserpreis.