Weniger Touristen in Schleswig-Holstein

| Tourismus Tourismus

Schleswig-Holstein hat im Juni weniger Übernachtungsgäste angelockt als im Vorjahresmonat. Bei etwas mehr als einer Million Gästen in den größeren Beherbergungsstätten und auf den Campingplätzen bedeutet dies ein Minus von 4,5 Prozent im Vergleich zum Juni 2023, wie das Statistikamt Nord mitteilte. 

Die Zahl der gebuchten Übernachtungen ging um 3,6 Prozent auf rund 4,2 Millionen zurück. Dazu beigetragen haben könnte der spätere Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen, von wo ein großer Teil der inländischen Gäste kommt. 2023 hatten die Sommerferien im bevölkerungsreichsten Bundesland bereits im Juni begonnen, in diesem Jahr erst im Juli.

Zwar kamen in den Monaten Januar bis Juni gegenüber dem Vorjahreszeitraum 0,2 Prozent mehr Gäste an. Die Zahl der Übernachtungen verringerte sich in dieser Zeitspanne aber dennoch um 0,3 Prozent. Ohne Campingplätze verzeichneten die Beherbergungsbetriebe im Juni einen Rückgang um 2,8 Prozent bei den Gästeankünften. Die Zahl der Übernachtungen sank um 2,3 Prozent.

Erfasst wurden Beherbergungsbetriebe mit mindestens zehn Betten sowie Campingplätze mit zehn und mehr Stellplätzen (ohne Dauercamping). Im Juni 2024 waren das 3 236 geöffnete Beherbergungsstätten mit 245 835 angebotenen Gästebetten sowie 272 geöffnete Camping­plätze.
 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Während der Corona-Jahre zog es viele Urlauber auf Bauernhöfe. Nun sinkt die Nachfrage wieder - sie ist ungefähr auf das Vor-Corona-Niveau zurückgegangen Doch die Anbieter stehen noch vor weiteren Herausforderungen.

Vor zwei Jahren waren Teile des Elbsandsteingebirges von einem verheerenden Waldbrand betroffen. Auch der Tourismus litt darunter. Nun rechnet man mit einem guten Sommer.

Booking.com hat eine Umfrage unter deutschen EM-Interessierten durchführen lassen, um Einblicke in die Auswirkungen des diesjährigen Turniers auf die Reisebranche und den Tourismus in Deutschland zu gewähren.

Nicht nur die Fluggesellschaften setzen zum Höhenflug an, auch für den Tourismus lacht trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten und zunehmenden geopolitischen Spannungen die Sonne. Zu diesem Ergebnis kommt die Analyse des Kreditversicherers Allianz Trade.

Die Insolvenz des Reiseveranstalters FTI sorgt bei den verbliebenen Veranstaltern für steigende Buchungszahlen. Nach dem Marktführer Tui berichten nun auch DER Touristik und Alltours über deutliche Zuwächse.

Immer öfter protestieren Spanier gegen die Auswüchse des Massentourismus. In Barcelona überraschten sie Urlauber nun mit einer allerdings unerbetenen Abkühlung.

Mehrere Gegner des Kreuzfahrttourismus haben mit ihren Kajaks zwei Kreuzfahrtschiffe am Kieler Ostseekai blockiert und das Auslaufen der «Aidabella» um rund zwei Stunden verzögert. Dazu fuhren sie vor dem Bug der Schiffe herum. 

Die nordrhein-westfälischen Tourismusregionen erwarten in den Sommerferien viele Urlauber - hoffen aber auf schöneres Wetter. «Die Buchungslage ist gut, aber es könnte noch ein bisschen besser sein», sagte Rouven Soyka, Sprecher von Sauerland-Tourismus.

«Overtourism» wie auf Mallorca gibt es in Mecklenburg-Vorpommern eher nicht. Aber der Nordosten hat in Deutschland die höchste Tourismusintensität - und es gibt durchaus Kapazitätsgrenzen.

Viele Arbeitnehmer in Deutschland schaffen es nicht, im Urlaub richtig abzuschalten. Nach eigener Einschätzung kehren 24 Prozent wenig ausgeruht aus dem Haupturlaub zurück. Zudem endet der Urlaub bei vielen auch früher als geplant.