Ein Touristenpaar hat in einer Tempelanlage in Myanmar ein Sex-Video gedreht und damit Ärger bei den Behörden ausgelöst (Tageskarte berichte). Das Archäologie-Ministerium meldete den Fall nun bei der Polizei. Auf Religionsbeleidigung stehen demnach bis zu zwei Jahre Haft, wie der Behördenvertreter von Bagan, Aung Aung Kyaw, mitteilte.
In dem 12-minütigen Film war das Paar in der historischen Königsstadt Bagan beim Geschlechtsverkehr zu sehen. Die nach eigenen Angaben aus Italien stammenden Urlauber hatten das Video selbst auf einer Porno-Plattform veröffentlicht, am Montag war es dort entfernt. In den sozialen Netzwerken des südostasiatischen Landes war das Video scharf kritisiert worden. Wo das Paar jetzt ist, war nicht bekannt.
Das Welterbekomitee der Unesco hatte Bagan mit seinen mehr als 2000 Tempeln im vergangenen Jahr zum Welterbe erklärt. Im mehrheitlich buddhistischen Myanmar gelten strenge Gesetze gegen Religionsbeleidigung.