Bettwanzen in Frankreich nur russische Propaganda?

| War noch was…? War noch was…?

Im vergangenen Sommer erlebte Frankreich eine regelrechte Bettwanzen-Hysterie. User teilten in den Sozialen Medien Wanzen-Fotos aus U-Bahnen, Kinosälen und Hotelzimmern. (Tageskarte berichtete) Ein französischer Minister wirft nun Russland vor, die Panik vor dem Ungeziefer durch gezielte Desinformationskampagnen verstärkt zu haben.

Laut dem „Spiegel“ stammen diese Anschuldigungen von Frankreichs Europaminister Jean-Noël Barrot, der behauptet, russische Konten in sozialen Netzwerken hätten dazu beigetragen, die Angst vor Bettwanzen künstlich zu schüren. Barrot sagte dem Sender TF1, dass russische Destabilisierungsversuche in Frankreich zugenommen hätten, um die öffentliche Unterstützung für die Ukraine zu untergraben. Dabei wurde auch ein falscher Zusammenhang zwischen der Ankunft ukrainischer Flüchtlinge und der Verbreitung von Bettwanzen laut Barrot von mit dem Kreml verbundenen Konten verstärkt. Diese Vorwürfe sind Teil eines breiteren Musters von Desinformationskampagnen, die von Russland betrieben werden, um Unruhe zu stiften und die öffentliche Meinung zu beeinflussen.

Laut „Spiegel“-Bericht seien auch Deutschland und Polen Ziel derselben Desinformationsstrategie geworden, weshalb die drei Länder im Februar eine Vereinbarung geschlossen haben, gemeinsam gegen russische Trollkampagnen und Cyberattacken vorzugehen.

Tatsächlich hat die Verbreitung von Bettwanzen in den letzten Jahren in Frankreich zugenommen, was zu einer landesweiten Politikdebatte geführt hat. Infolgedessen wurden präventive Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung der Bettwanzen einzudämmen, darunter Zimmerüberprüfungen in Hotels und öffentlichen Verkehrsmitteln.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ein vermeintlich unscheinbares Hotel im schweizerischen Meiringen entpuppt sich als Dreh- und Angelpunkt einer möglichen Spionageaffäre. Das Hotel Rössli, direkt am Militärflugplatz gelegen, geriet in das Visier des Nachrichtendienstes, nachdem ein Zufall zu intensiven Ermittlungen führte.

Die Sängerin Sarah Connor hat gemeinsam mit der Tierschutzorganisation PETA vor einem „World of TUI“-Reisebüro in Berlin demonstriert. Connor befand sich dabei in einem kleinen Aquarium und wollte damit zeigen, wie das Leben von Orcas, Delfinen und anderen Meerestieren, die in Meereszoos leben, jeden Tag aussehe.

Steffen Henssler, bekannt aus TV-Shows wie "Grill den Henssler", muss erneut seinen Führerschein abgeben. Der Vorfall ereignete sich bereits im November 2022, er legte jedoch Einspruch gegen den Bußgeldbescheid ein.

Die Trump Organization plant den Bau eines Luxusresorts inklusive Golfplatz in Vietnam. Das Projekt hat ein Investitionsvolumen von 1,5 Milliarden Dollar. Obwohl Donald Trump 2017 die Unternehmensführung an seine Söhne übergeben hat, hält er weiterhin Anteile an dem Konzern.

Die erwartete Corona-Welle während des Münchner Oktoberfestes ist dieses Jahr wohl niedriger ausgefallen als 2023. Darauf deuten die Messwerte des bayerischen Abwassermonitorings hin.

Der Rechtsstreit um den idyllisch gelegenen Dünen-Campingplatz in Prerow wird erbittert geführt und beschäftigt vier Gerichte in MV. Jetzt gab es am Landgericht Rostock erstmals ein Urteil.

Berlin ist Deutschlands Döner-Metropole. Doch wo schmeckt das Fladenbrot mit Fleisch und Gemüse am besten? Ein Berliner Influencer futtert sich durch das U-Bahnnetz und will Läden an allen Stationen testen.

Alfons Schuhbeck (75) sitzt derzeit wegen Steuerhinterziehung in der Justizvollzugsanstalt Rothenfeld. Jetzt wurden Schuhbeck, wie Medien berichten, einige Haftprivilegien gestrichen. Dafür soll der Sträfling aber einen Anruf von Arnold Schwarzenegger bekommen haben.

In der Nacht brennt es in einem Hotel in dem Kurort Abano Terme in Norditalien. Mehr als 270 Gäste müssen evakuiert werden. 40 Menschen werden wegen eingeatmeten Rauchs im Krankenhaus behandelt.

Die Befürchtung einer möglichen Schließung des Düsseldorfer Fortuna-Büdchens löste in den sozialen Medien Bestürzung und mehrere Onlinepetitionen aus. Selbst Oberbürgermeister Stefan Keller schaltete sich ein.