Das Geheimnis des Maßkrug-Tragens

| War noch was…? War noch was…?

Maßkrüge, Maßkrüge, Maßkrüge: Bedienungen auf dem Oktoberfest brauchen Kraft - und Technik. Kurz vor dem Start der Wiesn am Samstag werden die «Neuen» in die Kunst des Maßkrug-Tragens eingewiesen. Der Zeigefinger muss über den Henkel, sonst wird es spätestens beim dritten Krug in einer Hand unangenehm. Die Krüge wiederum werden vor der Brust zusammengepresst, das gibt Stabilität. Glaskrüge sind schwerer als Steingutkrüge, lassen sich aber wegen der anderen Henkelform leichter tragen, wie Lalita Statello vom Festzelt Tradition auf der Oidn Wiesn erklärt.

Laura Arnowski aus München bedient dort; für die 28-Jährige ist es die erste Wiesn als Bedienung. Um die 18 Festtage durchzuhalten, habe sie vorher im Fitnessstudio trainiert, sagt die Pädagogin, die im Nebenjob seit zwölf Jahren kellnert. «Mir macht das total Spaß. Und Wiesn ist cool.» Sieben Krüge auf einmal traut sie sich für den Anfang zu.

Manche schaffen auch zwölf Maßkrüge auf einmal. Aber der Senior-Chef des Festzelts, Toni Winklhofer, mahnt, mehr als acht Krüge sollten Bedienungen nicht tragen. Denn dann drohe der «Kipp-Effekt» mit Bierverlust auf dem Weg zum Gast - Kleckern statt Klotzen.

Allein der Krug wiegt gut ein Kilogramm, mit einem Liter Bier - sofern korrekt eingeschenkt - zwei Kilogramm. Schätzungsweise mehr als 100 volle Maßkrüge schleppt eine Bedienung in ihrer Zehn-Stunden-Schicht, Essen und Abräumen der leeren Krüge kommen dazu. Dennoch habe nur sehr selten jemand vorzeitig aufgegeben, sagt Winklhofer. «Die meisten halten durch.» (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Nach der Explosion eines Tesla-Cybertrucks vor dem Trump International Hotel in Las Vegas prüfen die US-Sicherheitsbehörden ein mögliches terroristisches Motiv. Auch eine mögliche Verbindung zum Anschlag in New Orleans wird untersucht.

Ein Vater in Südfrankreich empört sich, weil das Essen in der Krippe seiner dreijährigen Tochter auch mit Wein zubereitet wird. Im Weinland Frankreich sorgte die Beschwerde für lebhafte Reaktionen.

In Großbritannien sehen sich Restaurantbesitzer zunehmend mit einer perfiden Form der Erpressung konfrontiert. Dabei nutzen die Täter zunehmend Künstliche Intelligenz, um ihre Machenschaften zu perfektionieren.

Wo Schokolade draufsteht, ist nicht immer Schokolade drin: Jetzt ist das der Fall bei der im Trend liegenden Dubai-Schokolade, die importiert und untersucht wurde. Von Betrug bis Gesundheitsschädlichkeit wurde in den ersten Importproben alles gefunden.

In einem Wintersportort in Georgien sind die Leichen von zwölf Restaurant-Mitarbeitern gefunden worden. Das Innenministerium der Südkaukasusrepublik geht von einem Unfall aus.

Manche lassen schon an Weihnachten die Korken knallen, und spätestens Silvester fließt bei den meisten der Sekt. Ein Experte erklärt, warum er vom Knallen abrät - und wie es besser geht.

Jahrelang traf man im Vorabendprogramm auf Mike Süsser. Er macht nun Schluss. Im neuen Jahr übernehmen Robin Pietsch, Ali Güngörmüs und Christian Henze die Sendung «Mein Lokal, Dein Lokal».

Zwei Jahre nach dem Platzen des 16 Meter hohen Riesenaquariums mitten in der Berliner Innenstadt ist am Unglücksort inzwischen fast alles wieder beim Alten. Das Radisson-Hotel, in dessen Lobby der sogenannte Aquadom stand, führt letzte Arbeiten für die Wiedereröffnung im Januar durch.

Schnell in der Mittagspause ein Sandwich holen? Bloß nicht, sagt die britische Oppositionsführerin Kemi Badenoch - und hat damit einen kulinarischen Streit mit Premierminister Keir Starmer ausgelöst.

Proteste gegen eine Konferenz der Flüssiggas-Industrie in Berlin waren von Klimaschutzgruppen angekündigt worden. Die Polizei sperrte die Umgebung rund um das Hotel Adlon ab. Friedlich blieb es trotzdem nicht.