Gastronom darf nicht zu Boykott eines gebührenpflichtigen Parkplatzes aufrufen

| War noch was…? War noch was…?

In einem Nachbarschaftsstreit mit einem Restaurantbesitzer hat ein Parkplatzbetreiber vor dem Landgericht Frankenthal einen Erfolg erzielt. Demnach untersagte eine Zivilkammer des Gerichts dem Restaurantbesitzer in einem Eilverfahren, vor der Schranke eines gebührenpflichtigen Parkplatzes in Speyer auf andere, kostenlose Parkplätze in der Nähe zu verweisen. 

Hintergrund des Streits: Der Parkplatzbetreiber hatte die Parkgebühren angehoben und den bislang gewährten Rabatt für Restaurantgäste gestrichen. Daraufhin hatte der Restaurantbetreiber Mitarbeiter vor die Schranke des Parkplatzes gestellt, um Autofahrer von der Einfahrt abzuhalten und auf kostenlose Parkmöglichkeiten in der Nähe hinzuweisen, wie das Landgericht Frankenthal am Dienstag mitteilte.

Das Verhalten des Restaurantbesitzers mit dem Aufruf zum Boykott des Parkplatzes sei aber unzulässig und unverhältnismäßig gewesen. Die Mitarbeiter hätten nicht nur Restaurantbesucher, sondern alle Parkplatzsuchenden angesprochen. Dies habe sich direkt gegen das Geschäftsmodell des Parkplatzbetreibers gerichtet.

Der Restaurantbesitzer muss seine Besucher nun auf andere Weise über den gestrichenen Parkrabatt informieren, ansonsten droht ihm ein Ordnungsgeld in Höhe von bis zu 250.000 Euro sowie Ordnungshaft. Das Urteil vom 18. Januar ist noch nicht rechtskräftig, nach Angaben des Gerichts wurde Berufung eingelegt, darüber muss nun das Pfälzische Oberlandesgericht in Zweibrücken entscheiden. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Gil Ofarim hatte sich einen antisemitischen Vorfall im Leipziger Westin-Hotel nur ausgedacht. Der Prozess gegen ihn wurde nach einer Entschuldigung des Musikers eingestellt. Jetzt hat er die Geldauflage gezahlt.

Zwei Jugendliche stehen ab Donnerstag wegen Mordes vor dem Landgericht Bremen. Berichten zufolge sollen die zur Tatzeit 16-Jährigen einen Kellner auf seinem Heimweg in Bremerhaven so schwer verprügelt haben, dass er an den Folgen starb. 

Dutzende Emmy-Preise und Nominierungen, viel Kritiker-Lob und ein Hauptdarsteller in aller Munde: Mit der Gastro-Serie «The Bear» wurde Jeremy Allen White zum Star. Nun läuft Staffel drei auf Disney+ an. Warum ist dieses Format so erfolgreich?

Wer mit Vorurteilen über Deutschland konfrontiert wird, stößt auf Schlagwörter wie Bier, Wurst, Fußball, fette Autos. Ein Statistik-Check, welche Trends es bei diesen Themen tatsächlich gibt.

Eine 18-jährige Kellnerin verfolgte am Samstagabend Gäste des Ulmer Weinfestes bis zum Bahnhof und kassierte dort ihr Geld samt Trinkgeld.

Seit dem  7. August ist der Discounter Aldi mit einer Döner-Roadshow in Deutschland unterwegs Die Aktion „Döner für alle“ sei eine Reaktion auf die von vielen Bürgern geforderte Dönerpreisbremse, sagt Aldi Süd. Verschiedene Döner-Varianten werden für zwei bzw. drei Euro angeboten. Dem Gastro-Influencer Kemal Üres schmeckt die Aktion gar nicht.

Harald Schmitt hat über 50 Jahre hinweg die Welt der Sternegastronomie und Spitzenhotellerie bereichert. Nun verabschiedet die Fleesensee Hotelbetriebsgesellschaft ihren Kollegen und Freund in den wohlverdienten Ruhestand.

Nach einem Anschlag auf eine Pizzeria im Landkreis Göppingen wird gegen zwei Teenager unter anderem wegen versuchten Mordes ermittelt. Zum Zeitpunkt der Explosion waren zwei Männer in der Pizzeria. Sie wurden leicht verletzt. Einer von ihnen ist der Wirt.

US-Talkmaster Jimmy Fallon hat sich in Bayern verlaufen, ist aber zu guter Letzt wieder in sein Hotel zurückgebracht worden. Nach Medienberichten hatte der 49-Jährige das Adele-Konzert in München besucht und sei dann von seinem Hotel zu einer kleinen Tour gestartet. Freundliche Bayern retteten den US-Star.

An der Uferpromenade der Stadt Cairns stürzt mitten in der Nacht ein Hubschrauber auf ein Hotel. Der Crash wirft Fragen auf: Eigentlich herrscht hier ein Flugverbot.