Frisch gerieben über Pasta oder Risotto, fein gehobelt auf dem Rucolasalat oder ganze Stücke auf dem Baguette - Parmesankäse macht viele Gerichte erst richtig rund. Doch statt Parmigiano Reggiano, wie der Parmesan offiziell heißt, greifen viele auch zum Grana Padano - sieht doch genauso aus und schmeckt auch so, oder?
Nicht ganz. Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) erklärt, wo die Gemeinsamkeiten der Käsesorten liegen - und was sie unterscheidet.
Gemeinsam haben beide Hartkäse, dass sie aus Italien stammen und nur aus bestimmten Regionen kommen dürfen. Beide Sorten sind sogenannte Grana-Käse. Grana kommt vom italienischen Wort Grano, das Korn. Die Bezeichnung spielt darauf an, dass der Käsebruch während der Herstellung mit einem besonders feinen Sieb zerkleinert wird.
Das Futter für die Kühe und die Reifedauer machen den Unterschied
Die Unterschiede beginnen schon vor der Käseproduktion - und zwar bei der Milch: Sie darf für Parmesan ausschließlich von Kühen aus der Umgebung von Parma und Reggio Emilia stammen. Die Tiere fressen in dem Gebiet zwischen Mailand und Bologna ausschließlich Gras und Heu. Silage oder anderes Nutztierfutter darf nicht gefüttert werden.