Am vergangenen Wochenende wurde die Feuerwehr in Burg im Spreewald zu einem vermeintlichen Brand in einem Hotel gerufen. Nachdem die Brandmeldeanlage ausgelöst wurde, rückten insgesamt acht Löschfahrzeuge an. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Verantwortlich dafür waren Marienkäfer.
Die „Lausitzer Rundschau“ berichtet, dass sich fünf Käfer in einem Brandmelder eingenistet hatten, was gelegentlich auch mit anderen Insekten wie Spinnen oder Fliegen passiert. Diese Insekten suchen sich einen Weg durch die Schlitze der Brandmelder und unterbrechen dabei das optische Signal, was wiederum den Alarm auslöst. Die Insekten werden von der Eigenwärme des Geräts angezogen und versuchen, ihre Eier oder Brut dort abzulegen. Ein feinmaschiges Netz im Inneren des Brandmelders soll dem entgegenwirken.
Der Naturschutzbund Deutschland erklärt, dass Marienkäfer in der aktuellen Jahreszeit auf der Suche nach Überwinterungsplätzen in wärmere Regionen reisen oder sich geeignete Quartiere suchen, wie etwa Mauerritzen, Rollladenkästen oder Brandmeldeanlagen.
Der betroffene Brandmelder wurde abgeschaltet, überprüft und anschließend wieder in Betrieb genommen.