Am Wochenende nahm die Oldenburger Polizei einen ungewöhnlichen Notruf entgegen. Der Anrufer schilderte, dass sich zwei Männer in einem Fastfood-Restaurant entblößt hätten und sich nun weigerten, das Restaurant zu verlassen. Als die Beamten wenig später im dem gut besuchten Lokal eintrafen, saßen die beiden Männer nebeneinander an einem Tisch. Es handelte sich um zwei 34 und 44 Jahre alte Oldenburger.
Zeugen erklärten daraufhin den Einsatzkräften, dass die beiden Männer sich kurz zuvor mit entblößtem Unterleib gegenseitig sexuell befriedigt hätten. Dieser Vorgang sei unter anderem von zwei Kindern im Alter von zwei und fünf Jahren gesehen worden, die sich mit ihren Eltern im Restaurant aufhielten.
Bei der Überprüfung der beiden Oldenburger stellten die Beamten fest, dass diese unter Alkoholeinfluss standen. Der 44-Jährige verhielt sich im Verlaufe der Kontrolle den Beamten gegenüber aggressiv und kam der Aufforderung, sich auszuweisen, nicht nach. Er musste noch im Restaurant zu Boden gebracht und fixiert werden.
Die Beamten brachten beide Beschuldigte zur Dienststelle, wo weitere erkennungsdienstliche Maßnahmen vorgenommen wurden. Da sich beide Männer psychisch auffällig verhielten, wurden sie einem Arzt sowie einem Vertreter des Ordnungsamts der Stadt Oldenburg vorgestellt, die den 34-Jährigen anschließend in ein Krankenhaus einweisen mussten.
Da das Vornehmen sexueller Handlungen vor Kindern den Tatbestand des sexuellen Missbrauchs erfüllen kann, wurden entsprechende Ermittlungen eingeleitet.