Oft werden daheim wie im Restaurant gleich fertig angerichtete Teller für alle Familienmitglieder serviert. Das klingt praktisch, hat aber einen Haken: Wenn Reste übrig bleiben, lassen sie sich nicht gerade hygienisch wiederverwenden. Deshalb sollte sich jeder seine Portionsgröße auswählen.
«Jeder nimmt sich, je nach Hunger, selbst. Das verringert die Speisereste auf den Tellern. Was im Kochtopf und der Pfanne übrigbleibt, kann leichter aufgehoben und wieder verwertet werden», sagt Andreas Daxenberger, Lebensmittelexperte bei Tüv Süd. Diesen Tipp hat er aus seiner hauseigenen Kantine übernommen.
Aufschreiben, was weggeschmissen wird
In der TÜV-Süd-Kantine gibt es eine monatliche Auswertung der entsorgten Lebensmittel. Das bietet sich auch für Privathaushalte an. «Führen Sie eine Strichliste für Lebensmittelabfälle, um zu sehen, was Sie am häufigsten wegwerfen und berücksichtigen das in Ihrer künftigen Planung», rät Daxenberger.
Sein dritter Anti-Wegwerf-Tipp ist effizient und lautet ganz einfach: «Unbeliebte Gerichte nicht mehr anbieten – so macht das auch die Großküche.»
Sollte trotz bedarfsgerechter Planung doch einmal etwas übrig bleiben, sollten Reste sauber gehandhabt, immer abgedeckt und rasch in den Kühlschrank gestellt werden. «Dies gilt insbesondere, wenn im Privathaushalt gezielt mehrere Portionen gekocht werden. Solange keine Abweichungen erkennbar sind, können diese weiterverwendet werden», so Daxenberger. Also: Wenn's nicht mehr gut aussieht, bitte auch nicht mehr verwenden. (dpa)