Knapp sechs Monate nach einem Hotelbrand mit Millionenschaden auf der Insel Rügen ist die Brandursache geklärt - trotzdem könnte das Ganze ohne strafrechtliche Folgen bleiben.
Wie ein Sprecher der Stralsunder Staatsanwaltschaft am Montag erklärte, hatte der Tatverdächtige – ein Angestellter des Hotels – wohl auf Anweisung dort Efeu an der Fassade mit offener Flamme bekämpft, was den Brand auslöste. Da der Mann dies noch nie vorher getan hatte, müsse nun «das Maß der individuellen Schuld bewertet werden.»
Ein Ergebnis könne sein, dass das Verfahren wegen «geringer Schuld» auch eingestellt wird. Mögliche Ansprüche - etwa auf Schadensersatz - müssten dann in einem zivilrechtlichen Verfahren geklärt werden.