Pizza vom Minister: Afghanischer Politiker arbeitet für Lieferando in Leipzig

| War noch was…? War noch was…?

Der frühere afghanische Kommunikationsminister Syed Ahmad Shah Sadaat lebt seit Ende 2020 in Leipzig und arbeitet dort als Kurier für einen Essenslieferanten. Seine Geschichte, über die zunächst die «Leipziger Volkszeitung» berichtet hatte und die wie ein umgekehrtes Märchen anmutet, geht zurzeit um die Welt.

Laut eigenen Angaben hat Sadaat zwar neben der afghanischen auch die britische Staatsbürgerschaft. Er studierte demnach in Oxford und wurde nach vielen Jahren als Experte in der Telekommunikationsbranche Teil der afghanischen Regierung unter dem inzwischen geflohenen Präsidenten Aschraf Ghani.

2018 sei er nach zwei Jahren auf Druck des engen Zirkels um Ghani zurückgetreten, sagte Sadaat. Er kam 2020 laut eigenen Angaben nach Deutschland, um hier in der Telekommunikationsbranche zu arbeiten.

«Ich hatte mehrere Vorstellungsgespräche mit Unternehmen meiner alten Branche. Man hat mir aber immer gesagt, dass ich für eine Anstellung Deutsch sprechen muss», sagte Sadaat. Er lernt zurzeit Deutsch und träumt von einer Anstellung bei der Telekom oder bei der deutschen Regierung - als Berater für die weitere Afghanistan-Strategie. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ein Pub in Nordirland landete vor einem Jahr einen überraschenden Erfolg: Die Weihnachtswerbung von «Charlie's Bar» wurde millionenfach geklickt. Jetzt legt das Team nach.

Bayerns Ministerpräsident teilt seine Essensvorlieben so oft, dass die CSU inzwischen ein Gratis-Kochbuch dazu anbietet. Seine jüngsten Fotos auf X laden aber zu einem wohl ungewollten Vergleich ein.

Ein Van mit 2.500 Pies, die für einen Weihnachtsmarkt in York bestimmt waren, ist gestohlen worden – ein Vorfall, der den Sternekoch Tommy Banks erschüttert zurücklässt. Banks, der Restaurants in North Yorkshire betreibt, appelliert nun an die Diebe, die Pasteten an Bedürftige zu spenden.

In einem Fast-Food-Restaurant schneiden zwei junge Männer einen großen Pappaufsteller vor der Kasse ab und fliehen damit. Doch der dreiste Diebstahl findet ein jähes Ende.

Die Weihnachtszeit ist nicht nur die Zeit der Lichter und Geschenke, sondern auch die Hochsaison für Backfreunde. Eine Umfrage zeigt, wer wie oft backt, die Weihnachtsbäckerei antreibt, welche Dekorationen die beliebtesten sind und welche Rolle die Zutaten spielen.

Der Online-Wohnungsvermittler Airbnb will das fast zwei Jahrtausende alte Kolosseum in Rom für ein PR-Spektakel mit Gladiatorenkämpfen nutzen. Es hagelt Kritik. Trotzdem läuft die Lotterie nun.

Ein 53-jähriger Masseur ist wegen sexueller Übergriffe auf zwei Frauen in einem Wellness-Hotel im Oberallgäu zu einer Freiheitsstrafe von 1,6 Jahren auf Bewährung verurteilt worden. Außerdem erhielt er ein vierjähriges Berufsverbot als Masseur und muss den beiden Opfern je 3000 Euro Schmerzensgeld zahlen.

In Großbritanniens Hauptstadt landen auch Touristen am Smithfield Market. Der Markt in der Nähe der St. Paul's Cathedral hat eine jahrhundertelange Tradition. Doch damit soll bald Schluss sein.

Gabriel Escarrer Juliá, Gründer und Ehrenvorsitzender von Meliá Hotels International, ist in den frühen Morgenstunden des 26. November 2024 im Alter von 89 Jahren verstorben. Mehr als sechs Jahrzehnte führte er das Unternehmen.

Eigentlich bringt die «Sea Story» Touristen im Roten Meer zu beliebten Tauchplätzen. Doch dann erfasst wohl eine große Welle das Boot. An Bord waren auch Urlauber aus Deutschland.