Restaurant in Flugzeug: Serengeti-Park darf Airbus nicht transportieren

| War noch was…? War noch was…?

Der geplante Schwerlasttransport eines ausrangierten Flugzeugs der Bundeswehr in den Serengeti-Park in der Südheide bleibt verboten. Der Widerspruch des Parks gegen die nicht erteilte naturschutzrechtliche Befreiung für den Transport sei zurückgewiesen worden, teilte die Region Hannover am Dienstag mit. Damit gilt, dass der Rumpf der Maschine vom Typ Airbus A310 nicht vom Flughafen Hannover in Langenhagen durch ein Landschaftsschutzgebiet in den Park transportiert werden darf. Die geplante Strecke führt auf einer Länge von rund 1,8 Kilometern durch das Schutzgebiet, dort ist den Angaben zufolge die Schädigung von Bäumen ganzjährig verboten.

Der Serengeti-Park hatte den Bundeswehr-Airbus A310 «Kurt Schumacher» gekauft, um aus dem ausrangierten Flieger ein Restaurant zu machen. Die Maschine hatte zuletzt afghanische Ortskräfte und Angehörige nach Hannover gebracht. Ursprünglich war der Transport des Rumpfes über die etwa 50 Kilometer lange Strecke vom Flughafen nach Hodenhagen im Sommer 2022 geplant. Mitte Oktober wurden die abmontierten Tragflächen und das Höhenleitwerk in den Park gebracht.

Nach Angaben der Region müsste der Park für eine Genehmigung entweder nachweisen, dass der Transport keine Schäden verursacht - oder die Region Hannover müsste eine Befreiung vom Schädigungsverbot erteilen. Nur: Beschädigte Bäume seien auch dann nicht ausgeschlossen, wenn Äste hochgebunden würden: «Landstraßen werden für den Autoverkehr in der Regel bis in eine Höhe von 4,5 Metern freigeschnitten», sagte der Umweltdezernent der Region Hannover, Jens Palandt. «Der Rumpf des Flugzeugs hätte beim Transport eine Höhe von 6,8 Metern.»

Im Widerspruchsverfahren sei noch einmal intensiv geprüft worden, ob es eine rechtliche Grundlage für eine Ausnahmegenehmigung im Zusammenhang mit Rückschnitten der Bäume gebe. Es gebe «keinen Ermessensspielraum», ein Flugzeugtransport in dem Gebiet sei mit den geltenden Gesetzen nicht vereinbar, sagte Palandt. Früheren Angaben zufolge sollen über 200 Bäume betroffen sein. Die Region sei aber «gerne bereit», bei der Erarbeitung von Alternativvorschlägen zu beraten. Gegen den Bescheid könne binnen eines Monats Klage beim Verwaltungsgericht Hannover eingereicht werden. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Panorama-Hotel​​​​​​​ in Freiburg ist am Sonntagnachmittag wegen eines Brandes evakuiert worden. Fünf Menschen kamen leicht verletzt vorsorglich ins Krankenhaus, wie ein Sprecher des Roten Kreuzes sagte. Sie hatten demnach versucht, das Feuer selbst zu löschen.

Vor einem Monat hatten Party-Gäste im Club Pony auf Sylt rassistische Parolen gegrölt. Ein Video-Schnipsel davon ging viral und rückte nicht nur Kampen und seine Gäste bundesweit in den Fokus.

Schon vor Wochen warnte ein britisches Boulevardblatt die englischen Fans vor dem Frankfurter Bahnhofsviertel. Vor dem Spiel gegen Dänemark machten die Engländer es dennoch zur Party-Zone.

Spätestens seit Pierce Brosnan sich als James Bond in „Der Morgen stirbt nie“ auf das Dach des Atlantic-Hotels in Hamburg flüchtete, ist die dortige Weltkugel weltberühmt. Jetzt wurde das Rund eingehüllt und präsentiert sich als Fußball, der in der Nacht über Hamburg hell erleuchtet wird.

Laurent-Perrier beliefert jetzt das englische Königshaus. Die Franzosen sind damit das erstes Champagnerhaus, dem der prestigeträchtige „Royal Warrant“ von König Charles III. verliehen wurde.

In der Antike galt der Ort als das Ende der Welt. Heute erfreuen sich am Cabo de São Vicente die Besucher an einer Attraktion, die man am einst unwirtlichsten Landstrich Portugals nicht erwartet hätte.

Wo sind wir denn hier gelandet? Das war am Wochenende die Reaktion einiger Engländer, die zum ersten EM-Spiel ihres Teams in Gelsenkirchen eintrafen. Aber dann kam der berühmte zweite Blick.

Sichtlich von einem schweren Fahrradunfall gezeichnet, hat der britische Starkoch Gordon Ramsay zum Tragen von Fahrradhelmen aufgefordert. «Ganz ehrlich: Ich habe Glück, dass ich jetzt hier bin», sagt der 57-Jährige mit zittriger Stimme in einem Videoclip, den er bei Instagram veröffentlichte. 

Nürnberger Rostbratwürste sind eine geschützte Bezeichnung, über die ein eigener Verein wacht. Der unterlag nun allerdings vor Gericht im Kampf gegen «Rostbratwürstchen» aus Niederbayern.

Aus Alt wird Neu – ganz nach diesem Prinzip kooperiert Wolt in Österreich mit der Wörkerei​​​​​​​, die sich auf Upcycling spezialisiert hat. Wenn die blauen Lieferrucksäcke einmal ausgedient haben, landen sie ab sofort nicht mehr im Müll.