Modedesigner Marcus Heinzelmann ist enttäuscht vom Hotel „Vier Jahreszeiten“ in München. Seit 2016 stellt er im Fünf-Sterne-Luxushotel seine Mode und Accessoires aus, doch nun soll damit Schluss sein. Wie die Bild-Zeitung berichtet, räumte der Designer jetzt seine Vitrine. Der Grund: Das Hotel „Vier Jahreszeiten“ ist mit einer dauerhaften Reduzierung des Mietpreises während des Lockdowns nicht einverstanden. Heinzelmann zeigte sich der Zeitung gegenüber enttäuscht: „Ich fühle mich ausgebeutet. So unfair darf doch ein großer Konzern wie Kempinski nicht mit einem kleinen Unternehmer umgehen.“
Der Designer zahlte monatlich über 770 Euro für eine Glasvitrine in der Lobby, um dort Werbung für seine Boutique „Heinzelmann Munich“ zu machen. Weil derzeit der Werbeeffekt ausbleibt, will auch Heinzelmann nicht mehr den vollen Preis zahlen. Das Hotel sei ihm zwar entgegengekommen und habe ihm die Miete für den Monat Januar erlassen, doch für alle weiteren Monate müsste er den vollen Preis zahlen, so Heinzelmann. „Sie haben geschrieben, ich könne ja fristgemäß kündigen“, sagte der Designer weiter. Heinzelmann zog Konsequenzen und räumte schon jetzt die Vitrine. Er hofft darauf, dass er fristlos kündigen darf. Das Hotel äußerte sich zu den Vorwürfen nicht.