Tim Raue schätzt den Wert von Arbeit - und hegt daher ein gewisses Unverständnis für jüngere Generationen. «Ich verstehe nicht, dass junge Menschen Arbeit heute offenbar als etwas Negatives betrachten», sagte Raue der Deutschen Presse-Agentur. Ihm selbst habe Arbeit ermöglicht, etwas im Leben zu werden und zum bürgerlichen Establishment zu gehören.
In sich selbst investieren
«Ich finde es auch schwierig, wenn man es negativ bewertet, wenn jemand viel oder sehr viel arbeitet», ergänzte der Koch. «Wenn man sich weiterentwickeln will, muss man investieren – in sich selbst.» Zudem lebe man in einer Sozialgesellschaft. «Ich finde, dass wir alle etwas einzahlen müssen, ansonsten werden wir das Leben, das wir heute haben, nicht fortführen können», sagte Raue.
Um Arbeitszeiten, das Verhältnis von Arbeit und Privatleben und die Forderung nach einer Vier-Tage-Woche gibt es in Deutschland seit einiger Zeit eine Debatte. Vor allem der jüngeren Generation wird nachgesagt, dass sie mehr Wert auf Work-Life-Balance legt.