Wolf auf Norderney gesichtet: Kaum Auswirkungen auf Tourismus

| War noch was…? War noch was…?

Wölfe können weite Strecken zurücklegen - das ist bekannt. Nun wurde ein Raubtier auf Norderney fotografiert. Bislang verhält sich das Tier unauffällig. Wie die Stadt mitteilt, habe er sich bis jetzt auch nicht an den dort lebenden Weidetieren vergriffen. Trotzdem nehme man die Situation ernst, versicherte Bürgermeister Frank Ulrichs. Auch Norderneys Kurdirektor Wilhelm Loth warb für Gelassenheit. «Man kann beruhigt auf der Insel Urlaub machen, wie es auch in anderen Destinationen möglich ist, in denen Wölfe bereits heimisch sind».

Wie nun die Kreiszeitung berichtet, gab es bisher lediglich zwei Absagen von Gästen, die Sorge hatten, dass der Wolf übergriffig werden könnte. Laut Ulrichs handele es sich dabei um Einzelfälle; „Das sind Menschen, die so eine neue Situation für sich schwer einordnen können.“ Ansonsten sei es ruhig auf der Insel. „Die Touristen kommen“, sagt Ulrichs. „Ich glaube nicht, dass der Wolf noch irgendwelche Auswirkungen haben wird.“

Auch Jäger warnten vor einer Hysterie. «Der Wolf meidet die Nähe des Menschen. Keine Panik», sagte Gernold Lengert, stellvertretender Vorsitzender der Jägerschaften im Bezirk Ostfriesland, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Bei einer möglichen Begegnung mit einem Wolf gelte, «Abstand halten, keine Hysterie auslösen». Es sei auch möglich, sagte Lengert, dass der Wolf die Urlaubsinsel inzwischen längst wieder verlassen habe - aus Mangel an Nahrung oder wegen des Trubels. «Das wird ihm da zu wuselig sein auf Norderney.» 

Die Meldung vom gesichteten Wolf trifft die Urlaubsinsel Norderney pünktlich zum Start der langen Sommerferien in Niedersachsen. Jetzt beginnt die Hochsaison im Tourismus an der Küste und auf den Ostfriesischen Inseln. Tausende Urlauberinnen und Urlauber sind schon auf der Insel, viele weitere werden in den kommenden Wochen noch erwartet. Das Gebiet, in dem der Wolf gesichtet wurde, liegt nicht allzu weit vom östlichen Stadtrand Norderneys entfernt. (Mit Material der dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Deutsche am Ballermann benehmen sich bisweilen schwer daneben. Aber auch die Türsteher der Partylokale sind berüchtigt. Nun wurden zwei Türsteher des Bierkönigs festgenommen.

Unbekannte haben in der Nacht auf Donnerstag mehrfach auf eine Kneipe in Bremen geschossen. Der 33 Jahre alte Wirt wurde durch umherfliegende Glassplitter leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Neben dem Wirt waren zum Zeitpunkt der Tat zwei weitere Menschen in der Kneipe. Sie blieben demnach unverletzt. 

Neue Vorwürfe gegen Alfons Schuhbeck: Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt auch wegen Insolvenzverschleppung und Betrugs im Zusammenhang mit Corona-Hilfen gegen den Star-Koch, der wegen Steuerhinterziehung im Gefängnis sitzt. Das berichten die Zeitungen Münchner Merkur und tz.

Ein weiterer Markenstreit im Zusammenhang mit dem Schloss Neuschwanstein geht vor dem Gericht der EU in die entscheidende Phase. Am Donnerstag fand in Luxemburg die mündliche Verhandlung über die Klage des Freistaats Bayern statt.

Die Häme britischer EM-Gäste über das angebliche «Drecksloch» Gelsenkirchen ging viral. Die Oberbürgermeisterin rät zu einem zweiten Blick auf die Stadt. Und wie es das Schicksal so will: Die Briten müssen zum Achtelfinale wiederkommen.

Die Tragödie erschütterte Mallorca: Beim Einsturz eines Restaurants starben vor einem guten Monat am Ballermann vier Menschen, darunter zwei deutsche Urlauberinnen. Jetzt gibt es eine Festnahme.

Wie der Vater, so der Sohn: Der 13-jährige Sohn Buddy des britischen Starkochs Jamie Oliver steht künftig für die BBC vor der Kamera. Der Teenager will anderen Kindern und Jugendlichen zeigen, wie man einfache Gerichte zubereitet.

Nach einem Brand im Panorama-Hotel in Freiburg im Breisgau hat die Polizei den entstandenen Schaden auf rund eine Million Euro geschätzt. Die Ermittler gehen davon aus, dass ein technischer Defekt am Heizkraftwerk das Feuer verursacht haben könnte.

Das Panorama-Hotel​​​​​​​ in Freiburg ist am Sonntagnachmittag wegen eines Brandes evakuiert worden. Fünf Menschen kamen leicht verletzt vorsorglich ins Krankenhaus, wie ein Sprecher des Roten Kreuzes sagte. Sie hatten demnach versucht, das Feuer selbst zu löschen.

Vor einem Monat hatten Party-Gäste im Club Pony auf Sylt rassistische Parolen gegrölt. Ein Video-Schnipsel davon ging viral und rückte nicht nur Kampen und seine Gäste bundesweit in den Fokus.