Das Landhaus St. Georg am Tegernsee hat einen Vollstreckungsbescheid gegen Carl-Eduard von Bismarck erwirkt. Laut Aussage von Hotelchef Christian Borsche habe der Adelsspross ein Zimmer „verwüstet“. „Gerichtsvollzieher jagt Calle von Bismarck“, titelt Bild.
Im letzten August hatte Bismarck in dem „Bio Design Boutique Hotel Landhaus St. Georg“ am Tegernsee eingecheckt. Nach elf Tagen habe der Ur-Urenkel des Reichskanzlers das Haus verlassen, ohne allerdings zu bezahlen, schreibt Bild. Inzwischen hat das Hotel einen Vollstreckungsbescheid gegen Bismarck erwirkt. Es geht um 5.000 Euro. Bismarck hat bis heute nicht bezahlt. Die Anwältin des Adeligen sagt bei Bild, dass das Hotel Reinigungskosten in Höhe von 2.500 Euro in Rechnung gestellt hätte, weil ihr Mandant angeblich in einem Zimmer geraucht habe.
Dem Widerspricht Hotelchef Christian Borsche vehement auf Facebook: „Wir können allerdings nichts Unrechtes oder Beschämendes daran finden, wenn wir uns ein derartig unverschämtes Verhalten dieses Grafen nicht gefallen lassen und unsere Rechte juristisch geltend machen. Man kann sich keine Vorstellungen machen, wie dieses Zimmer aussah und was er unseren Mitarbeiterinnen und anderen Gästen zugemutet hat! Und dann die gesamte Rechnung bis heute nicht zu bezahlen und sich der Gerichtsbarkeit durch unbekannte Aufenthaltsorte zu entziehen, ist abenteuerlich und dieser renommierten Adelsfamilie unwürdig! Die Reinigungskosten betrugen im Übrigen nicht die Hälfte der Rechnung, sondern, wie in dem Artikel auch steht, nur einen geringen Bruchteil der Gesamtrechnung von fast 5.000 Euro.“