Zahlen & Fakten

Zahlen & Fakten

Mit dem Bunker hat Hamburg einen neuen Touri-Hotspot bekommen. Und der wird gut frequentiert. Das bringt Herausforderungen mit sich. Die wollen Bauherr und Betreiber nun angehen. In dem Bunker ist auch ein Hotel untergebracht.

Die schwache Wirtschaftsentwicklung schlägt sich am Arbeitsmarkt nieder. Unternehmen werden bei Neueinstellungen vorsichtiger. Offene Stellen gibt es eher im Tourismus als in der Industrie.

Echte Fans reisen viele Stunden zu einem Festival oder einem Fußballspiel. Doch laut einer Umfrage sinkt bei den Deutschen die Bereitschaft, sich für ein Event lange ins Auto oder einen Zug zu setzen.

Arbeiten, wenn ein Großteil der Beschäftigten frei hat: Nachts oder an Sonn- und Feiertagen Dienst zu haben, ist für viele eine Belastung. Wann es dafür Zuschläge zum Lohn gibt.

Die Unternehmen des Gastgewerbes setzten, laut Statistischem Bundesamt, im vergangenen Jahr nominal 1,2 Prozent mehr um als im Vorjahr. Real war allerdings ein Minus von 1,1 Prozent zu verbuchen. Die Branche verzeichnet damit bereits das vierte Jahr in Folge ein Umsatzplus. Die Gastronomie freute dabei ein nominales Plus von 1,4 Prozent, real war ein Minus von 1,0 Prozent zu verkraften. Die Caterer setzten nominal 3,7 Prozent und real 1,4 Prozent mehr um. Die Beherbergungsbetriebe schafften ein Umsatzplus von nominal 0,9 Prozent, verloren aber real 1,2 Prozent.

Im Jahr 2013 gab es in den Beherbergungsbetrieben in Deutschland 410,8 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen. Damit wurde ein neuer Rekordwert erreicht. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, war dies ein Plus von einem Prozent gegenüber dem Jahr 2012. Ein wenig Wasser in den Wein schüttet da die Deutsche Presseagentur, die in einem Artikel berichtet, dass die Bestmarke an den Beschäftigten allerdings vorbei gehe und immer weniger Menschen einen Beruf im Gastgewerbe mit seinem Niedriglohn-Image ergreifen wollten.

Für die Touristikkonzerne ist der Winter nicht die beste Zeit. Tui Travel hatte jedoch eine recht einfache Idee, um die Flaute abzufangen: einfach die Preise erhöhen. Und da die Kunden offenbar mitspielen, konnte das Minus im letzten Quartal um acht Millionen auf nun 108 Millionen Pfund verringert werden. Für den Sommer zeigte sich das Unternehmen jedenfalls optimistisch. Auch hier seien die Preise gestiegen und der Absatz habe um ein Prozent zugelegt.

Immer mehr Arbeitnehmer verdienen sich mit einem Zweitjob etwas dazu. Nach einem Bericht der „Saarbrücker Zeitung“ habe sich die Zahl der Zweitjobber in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Im Juni 2013 hatten demnach 2,62 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte noch mindestens einen Minijob, was jedem elften Arbeitnehmer in dieser Gruppe entsprach. Zehn Jahre zuvor war es nur jeder 23. Arbeitnehmer.

In Deutschland wird in den kommenden Jahren die Schwarzarbeit zunehmen. Zu diesem wenig erfreulichen Ergebnis kamen die Forscher der Universität Linz und des Tübinger Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung. Die Pläne zum Mindestlohn, zur Rente mit 63 und zu höheren Beiträgen zur Pflegeversicherung würden dazu führen, dass in Zukunft mehr Geld am Staat vorbei verdient werde. Die Experten rechnen dabei mit einem Wachstum der Schattenwirtschaft um drei Milliarden Euro pro Jahr.

Die Deutschen trinken zu wenig Bier. Mit 94,6 Millionen Hektolitern setzten die Brauereien und Bierlager in 2013 so wenig ab wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Laut Statistischem Bundesamt ein Verlust von zwei Prozent. Bei den Mischgetränken sah es nicht viel besser aus. Hier sank der Absatz um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der größte Teil des gebrauten Gerstensaftes wurde in Deutschland getrunken: 84,2 Prozent waren für den Inlandsverbrauch bestimmt.

Die Deutschen geben derzeit gerne Geld aus – die Konsumlaune ist so gut wie seit sechs Jahren nicht mehr. Wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg mitteilte, werde die Kauflust von einem wachsenden Konjunktur-Optimismus sowie erneut gestiegenen Einkommenserwartungen getrieben. Die Bundesbürger würden die deutsche Wirtschaft klar im Aufschwung sehen, so die Forscher. Bei soviel Optimismus wird natürlich nicht sehr viel gespart: Die Neigung der Deutschen zum Geldhamstern ist im Januar auf den niedrigsten Wert seit der Wiedervereinigung gefallen.

Die Erbschaftssteuer war im letzten Jahr ein echter Goldesel – mit 4,63 Milliarden Euro wurden 2013 die zweithöchsten Einnahmen aller Zeiten erzielt. Zumindest im Westen. In den fünf östlichen Bundesländern landete hingegen nur 1,6 Prozent des Erbschaftssteueraufkommens. Da war in Thüringen sogar die Biersteuer wichtiger für den Haushalt. Das dortige Finanzministerium verbuchte lediglich fünf Euro je Einwohner Erbschaftssteuer, während bei der Biersteuer stolze zwölf Euro anfielen.