Die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche, bei der Cyberkriminelle Rechnungen abfangen und Zahlungen auf ihr eigenes Konto umleiten. Die Täter manipulieren dabei Rechnungen, die Unternehmen per E-Mail verschicken, wie die Polizei in Köln schilderte. Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner sollten auf der Hut sein.
Das Vorgehen: Zunächst spähen die Kriminellen Zugangsdaten zu E-Mail-Konten von Betrieben aus und lesen dann den elektronischen Schriftwechsel mit. Dann verändern sie eingehende Rechnungen, versehen die Rechnungsadresse mit einer neuen IBAN-Verbindung und verschicken sie mit dem Hinweis «Achtung! Geänderte Bankdaten». Die Rechnung und die Geldforderung passten zu einem realen Geschäft und daher kommen laut Polizei häufig keine Zweifel auf. Die Überweisung werde getätigt - und lande auf dem Konto der Kriminellen. «Erst bei eingehenden Mahnungen fällt der Betrug auf.»
Werde man über eine neue Kontoverbindung informiert, solle man hellhörig werden. Am besten sei es, beim Geschäftspartner anzurufen und sich zu vergewissern, dass diese Änderung wirklich rechtens sei. (dpa)