Bei der Rückholaktion für im Ausland gestrandete Touristen sind die Maschinen des Ferienfliegers Condor voll besetzt. «Die Leute sind extrem erleichtert», berichtete eine Sprecherin am Mittwoch in Frankfurt. In einigen Zielländern wie beispielsweise der Dominikanischen Republik hatte es zunächst geheißen, dass gar keine Flieger aus Europa mehr landen dürften. Inzwischen habe man die Hindernisse aber abgeklärt.
In einer Mischung aus dem eigenen Flugprogramm, Rückholflügen der Veranstalter und einsetzend auch der «Luftbrücke» der Bundesregierung werde Condor in den nächsten Tagen rund 50 000 Urlauber zurückholen, erklärte die Sprecherin. Auf den Hinflügen würden teilweise auch Staatsbürger der Zielländer transportiert. Dazu sei man im Kontakt mit den jeweiligen Regierungen. Man prüfe noch weitere Rückholflüge, zu denen sich auch viele Piloten und Flugbegleiter freiwillig gemeldet hätten.
Betroffen sind vor allem Urlauber in Marokko, der Dominikanischen Republik, auf den Philippinen, in Ägypten, auf den Malediven, Malta und in Argentinien. Nach Schätzungen des Auswärtigen Amts sind noch weit mehr als 100 000 Deutsche im Ausland unterwegs. Die «Luftbrücke» soll bis weit in die nächste Woche dauern. Für die Flüge will die Regierung bis zu 50 Millionen Euro ausgeben.
(dpa)