In Ihrer heutigen Ausgabe behauptet die Abendzeitung München, dass die Schließung der Münchner Innenstadtlokale bevorstehe „zeitnah und für zwei Wochen“. Diese Aussage entbehre jedoch jeglicher Grundlage, sie sei falsch und schädige zusätzlich zu den Auswirkungen der Coronakrise das Münchner Gastgewerbe extrem, so der Dehoga in einer Stellungnahme. Zudem verunsichere die Zeitungsente die gesamte Branche.
Christian Schottenhamel, Vorsitzender der Kreisstelle München des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga Bayern: „Es hat zwar ein Treffen mit mir, den Sprechern der Münchner Innenstadtwirte, den Sprechern der Wiesnwirte und kleinen Wiesnwirte, des Vereins der bayerischen Festzeltbetreiber und dem Verein Münchner Brauereien mit dem bayerischen Innenmister stattgefunden. Es handelte sich aber, entgegen der Berichterstattung der Abendzeitung, um kein „Gastro-Geheimtreffen“, schon gar nicht ging es darum Cafés, Restaurants, Clubs und Bars in dieser Stadt zuzusperren.“
Schottenhamel weiter: „Wir haben in einer offenen Gesprächsrunde über unsere Probleme gesprochen, wie wir angesichts der Coronakrise die Arbeitsplätze unserer 40.000 Mitarbeiter in München sichern können. Betriebe zu schließen wäre hier exakt das Gegenteil dessen, was uns jetzt weiterhelfen würde. Selbstverständlich muss alles getan werden, um Risikogruppen zu schützen und das Gesundheitssystem in Bayern aufrecht zu halten. Die Maßnahmen hierzu müssen aber Experten beurteilen – das können wir Wirte sicher nicht.“
Schottenhamels Fazit: „Maximaler Schutz für die Bevölkerung und Rettung unserer bayerischen Wirtshauskultur wird uns nur dann gelingen, wenn wir alle gemeinschaftlich fest zusammenhalten – Politik, Banken, Brauereien, Städte und Kommunen.“