Deutsche kaufen weniger Fisch für mehr Geld

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Weiter steigende Preise haben den Privathaushalten in Deutschland die Lust auf Fisch und Meeresfrüchte etwas vermiest. Insgesamt haben sie im vergangenen Jahr 418.240 Tonnen Fisch und Meeresfrüchte gekauft, wie die Vorsitzende des Fisch-Informationszentrums, Petra Weigl, in Hamburg sagte. Das seien rund 4,2 Prozent weniger als im Jahr 2022. Dafür gaben sie den Angaben zufolge knapp 5,1 Milliarden Euro aus - fast 3,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

«Das ist ein Rekord, der nur von den beiden Ausnahmejahren während der Coronapandemie übertroffen wird», erklärte Weigl. So hatten die Bundesbürgerinnen und -bürger im letzten Vor-Corona-Jahr 2019 fast 401.000 Tonnen Fisch und Meeresfrüchte gekauft und dafür knapp 4,1 Milliarden Euro ausgegeben. Lag der Kilopreis damals bei durchschnittlich 9,80 Euro, erreichte er im vergangenen Jahr 12,13 Euro.

Als Lieblingsfisch der Deutschen hat im vergangenen Jahr der Lachs den Alaska-Seelachs wieder abgelöst. Danach folgten laut Weigl wie im Vorjahr der Thunfisch, der Hering und die Garnelen. Ebenfalls wie schon im Vorjahr aßen die Bundesbürger den Fisch den Angaben zufolge am liebsten aus der Dose sowie als Tiefkühlware. Danach folgten Krebs- und Weichtiere sowie der Frischfisch.

Der meiste Fisch wurde traditionell im Norden des Landes gegessen. So lösten die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 6,7 Kilogramm die Bremerinnen und Bremer mit einem Verbrauch von 6,4 Kilogramm ab. Danach folgten mit jeweils 6,1 Kilogramm Hamburg und Niedersachsen. Auf dem letzten Platz landete wie schon im Vorjahr mit 4,7 Kilogramm Fisch pro Kopf Baden-Württemberg. (dpa)


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