Deutsche Weine immer trockener

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Weine aus deutschen Regionen werden immer häufiger in der trockenen Geschmacksrichtung angeboten. Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) mitteilt, lag der Anteil trockener Qualitäts- und Prädikatsweine im vergangenen Jahr bei 48 Prozent und damit erneut ein Prozentpunkt über dem Vorjahr.

„Wir beobachten seit vielen Jahren einen nahezu kontinuierlichen Anstieg bei der Produktion trockener Weine. Im Jahr 2000 wurde nur ein Drittel der Weine in dieser Geschmacksrichtung gefüllt. Der Anteil der halbtrockenen Weine ist dagegen seit fast 20 Jahren mit 21 Prozent weitgehend konstant geblieben“, erklärt DWI-Geschäftsführerin Monika Reule.

In absoluten Zahlen entspricht der Anteil trockener Weine einem Volumen von 3,5 Millionen Hektolitern. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 7,3 Millionen Hektoliter Wein qualitätsgeprüft, die sich auf 124.000 Partien verteilten. Aufgrund der unterdurchschnittlichen Erntemenge des 2017er Jahrgangs ist die Menge um vier Prozent gesunken. Weißweine machten im vergangenen Jahr 63 Prozent der deutschen Qualitäts- und Prädikatsweinproduktion aus. Ihr Anteil ist im Vergleich zum Vorjahr um einen Prozentpunkt gestiegen, ebenso wie der Anteil der Roséweine (12 %). Die Zuwächse gingen zulasten der Rotweine, die noch ein Viertel der Produktion einnehmen.

Seit 2010 wurden hierzulande jährlich durchschnittlich 88 Prozent aller Weine qualitätsgeprüft. Der verbleibende Anteil wird beispielsweise als Landwein vermarktet oder für die Sektbereitung verwendet. In Deutschland müssen alle Qualitäts- und Prädikatsweine eine sensorische, analytische und bezeichnungsrechtliche Prüfung durchlaufen, bevor sie als solche in Verkehr gebracht werden dürfen. Erst wenn alle erforderlichen Bedingungen erfüllt sind, erhalten sie eine amtliche Prüfnummer (AP-Nr.), die auf dem Etikett anzugeben ist.
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Wer bereits alle Urlaubstage für das Jahr aufgebraucht hat und dennoch eine Auszeit benötigt, kann unbezahlten Urlaub beantragen. Doch nicht immer hat ein solcher Antrag Aussicht auf Erfolg.

Arbeitsmittel sparen – auf Kosten der Mitarbeiter? Manche Arbeitgeber bitten ihre Angestellten, den eigenen Laptop für die Arbeit zu nutzen. Doch sind Arbeitnehmer verpflichtet, dem zuzustimmen?

Es beginnt harmlos – ein beiläufiger Kommentar über die bevorstehende Wahl. Doch was passiert, wenn das lockere Politik-Gespräch am Arbeitsplatz in hitzige Debatten mit extremen Positionen umschlägt?

Bis zum 23. September können sich auch Hoteliers und Gastronomen um den Deutschen Fachkräftepreis bewerben. Das Bundesministerium für Arbeit zeichnet innovative Lösungen und Beiträge zur Fachkräftesicherung und -gewinnung in insgesamt sieben Kategorien aus.

Vom 29. September bis 6. Oktober 2024 findet wieder die Aktionswoche: Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft statt. Bundesweite Mitmach-Aktionen rund um das Thema „Lebensmittelverschwendung“ sollen zu einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen motivieren.

Azubis werden dringender denn je gesucht: In der aktuellen "Ausbildungsumfrage 2024" meldet die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) einen Höchststand bei der Zahl der Betriebe, die nicht genügend Nachwuchs finden. Das Gastgewerbe gehört neben Industrie, Handel, Verkehrsbranche und Baugewerbe zu den am meisten betroffenen Branchen.

Der DEHOGA Bundesverband warnt aktuell vor zwei Betrugsmaschen. So habe der Deutsche Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität Hinweise auf Fake-Rechnungen erhalten. Bei einer zweiten aktuellen Betrugsmasche wird potentiellen Opfern Ware aus der angeblichen Insolvenzmasse eines Getränkemarkts angeboten.

Um das Gehalt aufzustocken, kann sich neben dem eigentlichen Hauptberuf noch ein Minijob eignen. Oder vielleicht sogar mehrere? Folgendes sollten Sie dazu wissen.

Viele der rund 1,2 Millionen Azubis machen einer Umfrage zufolge regelmäßig Überstunden. Angehende Köchinnen und Köche leisten demnach mit durchschnittlich 6,1 Überstunden pro Woche die meiste Mehrarbeit gefolgt von Hotel-Azubis.

Ist der Arbeitsplatz vom Wohnsitz weit entfernt, haben Arbeitnehmer manchmal eine zweite Wohnung in der Nähe vom Job. Welche Kosten für Heimfahrten sie bei der Steuererklärung geltend machen können.