Die Zahl der Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben in der Europäischen Union (EU) hat im Jahr 2018 schätzungsweise über 3,1 Milliarden Übernachtungen erreicht, was einem Anstieg um 2,2% gegenüber 2017 entspricht. Deutschland liegt auf dem vierten Platz. Das hat die Statistikbehörde Eurostat mitgeteilt.
Seit 2009 ist die Zahl der Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben in der EU stetig gestiegen, was hauptsächlich auf Übernachtungen von Nichtinländern des besuchten Landes zurückzuführen ist.
Im Jahr 2018 stand Spanien (467 Millionen Übernachtungen bzw. -0,9% gegenüber 2017) im Hinblick auf die Anzahl der Übernachtungen weiterhin an der Spitze der Mitgliedstaaten, darauf folgten Frankreich (444 Millionen bzw. +2,4%), Italien (429 Mio. bzw. +1,9%) und Deutschland (419 Mio. bzw. +4,3%).
Die Zahl der Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben stieg 2018 in fast allen Mitgliedstaaten, mit den stärksten Zunahmen in Lettland (+8,3%), Litauen (+7,7%) und Malta (+6,5%), gefolgt von Polen (+5,8), Rumänien (+5,5%) und Belgien (+5,4%). Rückgänge wurden hingegen in Luxemburg (-4,3%), Irland (-1,5%) und Spanien (-0,9%) registriert.
In den EU-Mitgliedstaaten wurden die größten Anteile der Übernachtungen von Inländern in Rumänien (81% aller Übernachtungen), Polen (80%), Deutschland (79%) und Schweden (74%) verzeichnet. Die größten Anteile der Übernachtungen von Nichtinländern wurden hingegen in Malta (96% aller Übernachtungen), Zypern (95%) und Kroatien (93%) registriert.
Diese frühzeitigen Schätzungen, die sowohl Geschäfts- als auch Urlaubsreisen beinhalten, stammen aus einem Artikel von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Union.