Deutschland hat noch Resturlaub

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Deutschland hat noch Resturlaub – und Budget obendrein: Dies sind zwei der Ergebnisse einer Umfrage, die DS Destination Solutions Anfang Juli durchgeführt hat. Darin das Unternehmen aus der HRS-Gruppe nach verschiedenen Aspekten der Urlaubsplanung 2020 angesichts von Covid-19 gefragt. Herausgekommen sind gleich mehrere interessante Trends und Fakten:

Deutsche haben noch viel Resturlaub:

Zunächst wollte das Unternehmen von den Befragten wissen, ob und über wieviel Urlaub sie für 2020 überhaupt noch verfügen. Knapp 50 Prozent können oder konnten ihren Urlaub so nehmen wie geplant, fast 20 Prozent mussten ihn jedoch während des Shutdowns abbauen oder für die Kinderbetreuung nutzen. Gleichzeitig haben rund 30 Prozent der Teilnehmer aber sogar noch mehr Urlaub für den Rest von 2020, weil sie ihn bisher schlicht und einfach nicht nutzen konnten, mussten oder wollten.
 

Viele mussten geplante Ferienreisen coronabedingt absagen:

Befragt danach, ob sie einen geplanten Urlaub aufgrund von Corona-Maßnahmen und Grenzschließungen absagen mussten, bejahten dies immerhin etwa 43 Prozent. Rund 13 Prozent hatten ihre Reise für die kommenden Wochen gebucht, haben ihn aber abgesagt, weil ihnen die Umstände noch immer zu unsicher sind. Etwa 45 Prozent der Befragten mussten ihre Ferien nicht stornieren.

Bei den Reiseplänen für 2020 wird klar: Die Deutschen haben die Hoffnung auf Urlaub noch nicht aufgegeben. Fast 85 Prozent planen dieses Jahr gemäß der Umfrage noch eine Reise. Knapp 15 Prozent wollen allerdings dieses Jahr lieber nicht mehr verreisen.

Trotz Krise und Kurzarbeit noch Budget in der Urlaubskasse:

Interessant präsentiert sich der Blick auf das Urlaubsbudget: Beachtliche 77 Prozent gaben an, über das gleiche Budget für ihre Ferien zu verfügen wie in den letzten Jahren. Etwa 6 Prozent möchten sogar mehr Geld in ihren Urlaub investieren. Lediglich 17 Prozent der Befragten gaben an, dass sie den Gürtel in diesem Jahr enger schnallen müssen und daher weniger Budget für ihren Urlaub erübrigen können.

Rund 35 Prozent planen Urlaub in Deutschland:

Mit Blick auf die Ziele der Reisenden wurden die Teilnehmer befragt, wohin ihr Urlaub 2020 gehen soll. Ca. 35 Prozent planen ihre Ferien in Deutschland – 13 Prozent davon schwenkten von einer Auslandsreise auf die Heimat um und verbringen somit unerwartet ihren Urlaub lieber im eigenen Land. Gut 33 Prozent zieht es ins Ausland, da dies ja nun wieder möglich sei. 29 Prozent möchten sowohl in Deutschland als auch außerhalb des Landes Ferien machen. Lediglich ein kleiner Prozentsatz von knapp 3 Prozent sagt, er wolle seinen Urlaub sogar außerhalb Europas verbringen.


Zurück

Vielleicht auch interessant

In der Corona-Pandemie haben zahlreiche Beschäftigte von zu Hause gearbeitet. Trotz aktueller Debatten über die Rückkehr ins Büro zeigt eine neue Studie: In vielen Firmen ist das Homeoffice etabliert.

Azubis dringend gesucht – mehr denn je ist das leider für viele Unternehmen eines der drängenden Probleme. In ihrer Ausbildungsumfrage 2024 meldet die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) einen Höchststand für die Zahl der Betriebe, die nicht genug Nachwuchs finden.

Sie haben Ihren Urlaub geplant, doch dann trifft eine unerwartete Urlaubssperre durch den Chef ein? Aus welchen Gründen kann das möglich sein und wie lang darf eine Urlaubssperre andauern?

Zum Jahresbeginn 2025 tritt der neue Gefahrtarif der Berufs­genossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) in Kraft. Auf dieser Grundlage berechnet die BGN die Beiträge für ihre Versicherungs- und Betreuungsleistungen.

Ausbildungsplatz sucht Azubi - so kann man die Lage vieler Betriebe inzwischen beschreiben. Die Industrie- und Handelskammer schlägt Alarm - und die Firmen müssen kreativ werden.

Von Zuhause aus zu arbeiten, hat viele Vorteile: Man spart sich den Weg ins Büro und kann am Schreibtisch ungehemmt snacken. Damit das Homeoffice wirklich gut klappt, ist noch etwas wichtig: Lüften.

Laptop einstecken und heimlich im Urlaub arbeiten? Eine Befragung zeigt: für ein Drittel der Beschäftigten ein No-Go. Ist arbeiten aus dem Ausland überhaupt erlaubt und welche Konsequenzen drohen?

Bei einer Kündigung stellt sich auch immer die Frage: Was passiert jetzt eigentlich mit dem Resturlaub? Stehen dem Gekündigten die Urlaubstage noch zu? Muss der Arbeitgeber sie ausbezahlen? Und was, wenn der Arbeitgeber den Resturlaub verweigert?

Für Fraport gibt es im zweiten Quartal ein Plus bei Umsatz und Gewinn. Die Probleme von Boeing wirken sich allerdings auch auf den Flughafenbetreiber aus. Und auch bei Airbus läuft es nicht ganz rund.

Mehr als 1,3 Millionen der 18,6 Millionen Altersrentnerinnen und -rentner in Deutschland arbeiten zusätzlich. Wichtige Beweggründe für das Arbeiten im Alter sind Spaß an der Arbeit, Sinnstiftung und Kontakt zu anderen Menschen.