Die Hälfte der Berufstätigen ist trotz Urlaub zwischen den Jahren erreichbar

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An Heiligabend doch noch schnell die Mails checken, an Silvester ein kurzes Telefonat mit der Kollegin führen: So sehen die Festtage bei vielen berufstätigen Deutschen aus. Zwar haben drei Viertel von ihnen in dieser Zeit Urlaub (77 Prozent) – allerdings ist nur knapp die Hälfte davon während dieser Zeit nicht für Kolleginnen und Kollegen, Vorgesetzte oder Kundschaft erreichbar (49 Prozent). Die andere Hälfte (50 Prozent) ist während ihrer freien Tage dienstlich ansprechbar.

Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die 1.004 Personen ab 16 Jahren in Deutschland befragt wurden, darunter 433 Berufstätige, die zwischen Weihnachten und Neujahr Urlaub haben. Viele von ihnen halten dabei schriftliche Kommunikationskanäle offen, beispielsweise für dienstliche Kurznachrichten wie SMS oder WhatsApp (48 Prozent) oder für E-Mails (45 Prozent). 4 von 10 sind sogar telefonisch beruflich erreichbar (41 Prozent). Das Bild dazu sparen sich dann aber doch die meisten, für dienstliche Videocalls über beispielsweise Zoom, Skype oder FaceTime stehen nur 15 Prozent zur Verfügung.

Eher nachrangig ist die Nutzung von Kollaborationstools zwischen den Jahren: Anwendungen wie Microsoft Teams oder Slack haben nur 7 Prozent der Berufstätigen während ihrer freien Tage im Blick. 

Vor fünf Jahren lag der Anteil der im Weihnachtsurlaub erreichbaren Berufstätigen noch bei 71 Prozent (2019), vor allem während der Corona-Pandemie ließ sich aber ein rückläufiger Trend feststellen (2020: 61 Prozent, 2021: 53 Prozent). Derzeit liegt der Anteil das vierte Jahr in Folge bei etwa der Hälfte (50 Prozent, 2023: 49 Prozent). Am besten schafft es die jüngere Altersgruppe zwischen 16 und 29 Jahren, über die Feiertage mal ganz abzuschalten, nur ein Drittel von ihnen ist im Urlaub erreichbar (33 Prozent). Am schwersten fällt es dagegen den 30- bis 49-Jährigen (58 Prozent im Urlaub erreichbar).


 

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