Etwa zwölf Prozent der Deutschen ernähren sich vegetarisch oder vegan

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Etwa zwölf Prozent der Menschen in Deutschland ernähren sich nach einer repräsentativen Umfrage mittlerweile vegetarisch oder vegan. Besonders ausgeprägt ist der Verzicht auf Fleischkonsum bei Frauen und den unter 30-Jährigen, wie aus der am Dienstag vom Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH) anlässlich der am 7. Oktober in Köln beginnenden Ernährungsmesse Anuga veröffentlichten Befragung hervorgeht.

Neun Prozent der Bevölkerung ernähren sich demnach vegetarisch, drei Prozent vegan. Weitere 41 Prozent der Befragten bezeichneten sich bei der Umfrage als Flexitarier, schränken also ihren Fleischkonsum bewusst ein. Deutlich überproportional war der Anteil der Vegetarier der Umfrage zufolge unter den jüngeren Befragten. Immerhin 15 Prozent der Befragten unter 30 Jahren bezeichneten sich als Vegetarier. Bei den Befragten ab 60 waren es nur sechs Prozent. Mit zwölf Prozent ist der Anteil der Frauen, die sich vegetarisch ernähren, doppelt so hoch wie bei den Männern.

Wichtigste Gründe dafür, mehr pflanzliche Produkte zu kaufen, sind der Umfrage zufolge der Umweltschutz, das Tierwohl und die eigene Gesundheit. Fast drei Viertel (72 Prozent) der Befragten bewerteten das Angebot pflanzenbasierter Produkte im deutschen Lebensmittelhandel als ausreichend beziehungsweise gerade richtig. Rund 43 Prozent würden nach eigener Aussage mehr pflanzliche Lebensmittel kaufen, wenn diese günstiger angeboten würden.

Ein Problem ist in den Augen vieler Verbraucherinnen und Verbraucher allerdings, dass vegane Ersatzprodukte des Geschmacks wegen zuweilen mehr Zucker, Fette und Salz enthalten als die tierischen Lebensmittel, die sie ersetzen sollen. Für zwei Drittel der Befragten wäre das ein Grund, solche Produkte nicht zu kaufen.

Die Umfrage zum Thema «Pflanzenbetonte Ernährung» wurde vom Institut Forsa vom 10. bis 14. August realisiert. Dabei wurden insgesamt 1026 nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte Personen ab 18 Jahren befragt. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ein aktueller Bericht des Arbeits- und Wirtschaftsministeriums bescheinigt der Lehrlingsausbildung in Österreich ein Langzeittief. Besonders auffällig ist die Entwicklung in der Tourismusbranche, wo sich die Zahl der Lehrlinge in den letzten 15 Jahren mehr als halbiert hat.

Wer bereits alle Urlaubstage für das Jahr aufgebraucht hat und dennoch eine Auszeit benötigt, kann unbezahlten Urlaub beantragen. Doch nicht immer hat ein solcher Antrag Aussicht auf Erfolg.

Arbeitsmittel sparen – auf Kosten der Mitarbeiter? Manche Arbeitgeber bitten ihre Angestellten, den eigenen Laptop für die Arbeit zu nutzen. Doch sind Arbeitnehmer verpflichtet, dem zuzustimmen?

Es beginnt harmlos – ein beiläufiger Kommentar über die bevorstehende Wahl. Doch was passiert, wenn das lockere Politik-Gespräch am Arbeitsplatz in hitzige Debatten mit extremen Positionen umschlägt?

Bis zum 23. September können sich auch Hoteliers und Gastronomen um den Deutschen Fachkräftepreis bewerben. Das Bundesministerium für Arbeit zeichnet innovative Lösungen und Beiträge zur Fachkräftesicherung und -gewinnung in insgesamt sieben Kategorien aus.

Vom 29. September bis 6. Oktober 2024 findet wieder die Aktionswoche: Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft statt. Bundesweite Mitmach-Aktionen rund um das Thema „Lebensmittelverschwendung“ sollen zu einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen motivieren.

Azubis werden dringender denn je gesucht: In der aktuellen "Ausbildungsumfrage 2024" meldet die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) einen Höchststand bei der Zahl der Betriebe, die nicht genügend Nachwuchs finden. Das Gastgewerbe gehört neben Industrie, Handel, Verkehrsbranche und Baugewerbe zu den am meisten betroffenen Branchen.

Der DEHOGA Bundesverband warnt aktuell vor zwei Betrugsmaschen. So habe der Deutsche Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität Hinweise auf Fake-Rechnungen erhalten. Bei einer zweiten aktuellen Betrugsmasche wird potentiellen Opfern Ware aus der angeblichen Insolvenzmasse eines Getränkemarkts angeboten.

Um das Gehalt aufzustocken, kann sich neben dem eigentlichen Hauptberuf noch ein Minijob eignen. Oder vielleicht sogar mehrere? Folgendes sollten Sie dazu wissen.

Viele der rund 1,2 Millionen Azubis machen einer Umfrage zufolge regelmäßig Überstunden. Angehende Köchinnen und Köche leisten demnach mit durchschnittlich 6,1 Überstunden pro Woche die meiste Mehrarbeit gefolgt von Hotel-Azubis.