Fairmas: Vorläufige Bilanz 2020 der Hotellerie

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Die neueste Auswertung der Hotel-Auslastungszahlen zeigt deutlich, wie weit entfernt die deutsche Hotelwirtschaft von der Leistungsstärke der Vergangenheit entfernt ist.
 

Tatsächlich zeigt die Grafik mit der tagesgenauen Entwicklung der Hotelbelegungsrate, von 2019 als graue Linie und der Belegungsrate seit dem 1. Januar bis zum 31. Oktober 2020 orange eingezeichnet, wie deutlich die Lücke bei der Auslastung während des Lockdowns war, wie langsam sie im Verlauf der Schulferienzeit (grüne Fläche) kleiner wurde und wie erkennbar die Abwärtsbewegung nach dem Schulstart im letzten der 16. Bundesländer eingeleitet wurde. Dabei nimmt die Auswertung keine Trennung zwischen Stadt- und Ferienhotellerie vor. Sie zeigt den Durchschnitt aller Hotels in Deutschland aus dem Fairmas Benchmark.

„Die Gesamtbetrachtung macht eines deutlich. Trotz der vielen positiven Meldungen im Sommer über die gestiegene Nachfrage durch starken innerdeutschen Tourismus und hohen Gästezahlen in den Ferienregionen wie beispielsweise an Nord- und Ostsee oder Bayern, insgesamt, bleibt das Jahr weit hinter den Vorjahreswerten.“ erläutert Niels Schröder, Geschäftsführer von Fairmas, den Verlauf der beiden Kurven.

„Darüber hinaus sieht man bereits in den letzten Oktobertagen, wie die Belegungsrate noch vor der Lockdown-Entscheidung deutlich abflacht.“ Die für die Hotellerie auch wichtigen Feiertage Ostern und Pfingsten fielen in die Lockdown-Zeit beziehungsweise an dessen Ende mit den schrittweisen Lockerungen inklusive Regeln zu Belegungsobergrenzen für die Hotels mancher Bundesländer.

Die Zahlen für die Kalkulation der durchschnittlichen Belegungsrate werden überwiegend via Schnittstelle direkt aus der Buchhaltung der am Benchmark teilnehmenden Hotels an Fairmas übermittelt. Aktuell werden auf diese Weise die tatsächlichen Umsätze sowie die Anzahl der vermieteten Hotelzimmer täglich von über 1770 Hotels in Deutschland zur Berechnung der Hotelleistungskennzahlen verarbeitet.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Bei einer Kündigung stellt sich auch immer die Frage: Was passiert jetzt eigentlich mit dem Resturlaub? Stehen dem Gekündigten die Urlaubstage noch zu? Muss der Arbeitgeber sie ausbezahlen? Und was, wenn der Arbeitgeber den Resturlaub verweigert?

Für Fraport gibt es im zweiten Quartal ein Plus bei Umsatz und Gewinn. Die Probleme von Boeing wirken sich allerdings auch auf den Flughafenbetreiber aus. Und auch bei Airbus läuft es nicht ganz rund.

Mehr als 1,3 Millionen der 18,6 Millionen Altersrentnerinnen und -rentner in Deutschland arbeiten zusätzlich. Wichtige Beweggründe für das Arbeiten im Alter sind Spaß an der Arbeit, Sinnstiftung und Kontakt zu anderen Menschen.

Den Metalllöffel aus Versehen mit in die Mikrowelle gestellt? Dann fliegen gleich die Funken. Oder vielleicht auch nicht? Ein Experte erklärt, was in die Mikrowelle darf und was besser draußen bleibt.

Unpassendes Schuhwerk, falsche Hosenfarbe oder zu lange Fingernägel: Nicht immer passt Arbeitgebern das Erscheinungsbild von Beschäftigten in den Kram. Aber welche Vorgaben dürfen sie machen?

Wegen Streik oder Unwetter am Urlaubsort gestrandet? Zusätzliche Urlaubstage klingen verlockend, aber nicht, wenn man eigentlich längst wieder arbeiten sollte. Diese Konsequenzen drohen Arbeitnehmern.

Ein deutsches Sprichwort lautet: „Nur Bares ist Wahres“. Mit der Realität beim Bezahlen in Deutschland hat dieser Spruch aber immer weniger gemein. Die Liebe zum Bargeld bröckelt.

In Sachsen-Anhalt haben die Sommerferien in diesem Jahr vergleichsweise früh begonnen. Auch weil das Wetter unbeständig war, lief das Geschäft in Hotels und Gastronomien nicht so gut.

Viele dürften das kennen: arbeiten, bis es nicht mehr geht - oder länger. Sind die Ansprüche, die Menschen an sich stellen, zu hoch, bedeutet das enormen Stress. Doch es gibt noch mehr Ursachen.

Für viele Arbeitnehmer in Deutschland gehören Überstunden zum Arbeitsalltag. Am weitesten verbreitet war Mehrarbeit im vergangenen Jahr in den Bereichen Finanz- und Versicherungsleistungen und Energieversorgung, am niedrigsten im Gastgewerbe.