Aufbruchstimmung auf der Insel Usedom: Die letzten Urlaubsgäste reisen am Mittwoch und Donnerstag ab. Eine Ausnahmesituation für alle Beteiligten. «Wenn man durch und durch Gastgeberin ist und das jetzt plötzlich nicht mehr sein kann, blutet einem das Herz», berichtete Petra Bensemann vom Hotel «Das Ahlbeck» über ihre «emotionale Situation» der Deutschen Presse-Agentur. Die Auslastung ihres Vier-Sterne-Ressorts sei schlagartig von 75 Prozent auf Null gesunken, Mitarbeiter müssten in die Kurzarbeit gehen, und Kollegen, die normalerweise aus Polen nach Ahlbeck pendeln, seien auf unbestimmte Zeit abgeriegelt.
Auch Michael Steuer, Geschäftsführer von «Usedom Tourismus» ist besorgt: «Wir werden dieses Jahr enorme wirtschaftliche Einschnitte haben. Für manche wird es existenziell werden.» Er habe Verständnis für die Maßnahmen - doch ohne den Tourismus sehe es auf der Insel finster aus.
(dpa)