Halbjahresumsätze im Gastgewerbe 22 Prozent unter Vorkrisenniveau

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Die Umsätze im Gastgewerbe waren im ersten Halbjahr 2022 mit einem realen (preisbereinigten) Plus von 98,5 Prozent fast doppelt so hoch wie im ersten Halbjahr 2021. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, betrug das Umsatzplus nominal (nicht preisbereinigt) 109,2 Prozent. Während die Corona-Schutzmaßnahmen im ersten Halbjahr 2021 erst Ende Mai 2021 gelockert wurden, traten die ersten Lockerungen im ersten Halbjahr 2022 bereits im Februar in Kraft. Allerdings lagen die realen Umsätze im ersten Halbjahr 2022 noch immer 22,1 Prozent unter dem Niveau im ersten Halbjahr des Vorkrisenjahres 2019.

Umsatz im Juni 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich gestiegen

Im Juni 2022 stiegen die Umsätze im Gastgewerbe kalender- und saisonbereinigt real um 3,1 Prozent und nominal um 4,0 Prozent gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich zum Juni 2021 lag der Gastgewerbeumsatz im Juni 2022 um 36,9 Prozent und nominal um 45,7 Prozent höher, befand sich jedoch real noch 10,1 Prozent unter dem Niveau vom Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland. Im Gegensatz dazu erreichten die nominalen Umsätze erstmalig seit Pandemiebeginn wieder das Vorkrisenniveau (+0,1 Prozent), was jedoch auf die deutlichen Preissteigerungen zurückzuführen ist. 

Die Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen verzeichneten im Juni 2022 gegenüber Mai 2022 ein reales Umsatzplus von 2,1 Prozent. Gegenüber Juni 2021, als die meisten Bundesländer wieder die Beherbergung für privatreisende Gäste erlaubten, stieg der Umsatz um 58,0 Prozent. Trotzdem lag der Umsatz real noch 9,5 Prozent unter dem Vorkrisenniveau vom Februar 2020. In der Gastronomie war der Umsatz im Juni 2022 real um 0,7 Prozent höher als im Vormonat. Im Vergleich zum Juni 2021, als die Außengastronomie wieder geöffnet hatte, stieg der Umsatz um 26,3 Prozent, lag allerdings noch um 11,9 Prozent unter dem Niveau vom Februar 2020. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Es regnet durchs Fenster oder gleich ein Rohrbruch und Wasserschaden. Auch wenn solche Angelegenheiten dringend erscheinen: Beschäftigte dürfen nicht ohne Weiteres während der Arbeitszeit nach Hause gehen, um sich um die Reparatur zu kümmern.

Dass Bürgerinnen und Bürger für den Erhalt von Wohlstand mehr arbeiten müssen, glauben im Westen des Landes und in Berlin mehr Menschen als im Osten. Das geht aus einer Auswertung des Karrierenetzwerks Xing hervor.

Der Zahl der Arbeitslosen geht in Deutschland seit längerer Zeit schrittweise nach oben. Eine schwache Herbstbelebung rückt die Drei-Millionen-Grenze für den Winter in den Blick.

Nach Schätzung des Handelsverbandes Deutschland (HDE) haben in Deutschland lebende Personen in diesem Jahr während ihres Sommerurlaubs im Inland rund fünf Milliarden Euro im Einzelhandel ausgegeben. Der Sommerurlaub im eigenen Land sei damit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, so der Verband.

Vor Jahren noch war der «Goldene Handschlag» im Alter von unter 60 Jahren ein durchaus bekanntes Phänomen in der Arbeitswelt. Inzwischen werden Ältere aber gebraucht - und bleiben auch länger im Job.

Too Good To Go hat sein Bundesländer-Ranking veröffentlicht und Deutschlands Spitzenreiter der Lebensmittelrettung gekürt. Die ersten drei Plätze gingen wir schon im Vorjahr an Hamburg, Berlin und Bremen.

Sind haben sich krankgemeldet - und plötzlich steht jemand von der Firma vor der Tür? Was absurd klingt, soll in einigen Unternehmen gängig sein. Ob das zulässig ist, steht auf einem anderen Blatt.

Wer backt in Deutschland eigentlich warum und wie viel, zu welchem Anlass und vor allem, wie? Die aktuelle Dr. Oetker Backstudie 2024 liefert Einblicke in die heimischen Rührschüsseln und Backöfen.

E-Mails statt Briefe, Cloud-Ablagen statt Aktenschränke – immer mehr Unternehmen in Deutschland verzichten auf Papier. 15 Prozent der Unternehmen arbeiten inzwischen komplett papierlos. Das sind fast doppelt so viele wie noch vor zwei Jahren.

Die Erwartungen an die Wiesn und das Geschäft für Gastronomen und Händler in ganz München - nicht nur in den Zelten - sind hoch. Eine Analyse zeigt: Cafés und Restaurants verbuchten deutlich weniger Einnahmen als im letzten Jahr.